Fußball

2,4 Millionen finden Salzburg sympathisch

Bis zur nächsten Länderspielpause Mitte November warten in drei Bewerben sieben Spiele innerhalb von 23 Tagen. Das  gilt für Österreichs Europa League Fighter Red Bull Salzburg und Rapid. Für den Meister bedeutet dies inzwischen auf Grund der letzten Saisonen fast schon Routine, der Kader ist für dieses Mammutprogramm um einiges besser aufgestellt als der von Rapid. Darum regiert vor dem Start am Samstag mit dem Westderby gegen Aufsteiger Wacker Innsbruck, auf das Donnerstag das Heimspiel in der Europa League gegen Norwegens Meister Rosenborg Trondheim folgt, Gelassenheit. Bedeutet es nur außergewöhnliches, wenn Trainer Marco Rose zur Pressekonferenz, die nicht wie ansonst üblich im Stadion, sondern im noblen Schlosshotel Fuschl stattfand, in Salzburger Tracht kam. Bei einem gebürtigen Leipziger nichts alltägliches. Aber wenn die Premiere am neu verlegten Hybridrasen im Zeichen des Salzburger Bauernherbsts steht, dann gibt es eben die Ausnahme der Regel.

Da konnte Geschäftsführer Stephan Reiter erfreuliche Entwicklungen ansprechen: Laut einer Studie im Auftrag der  Bundesliga stehen 2,4 Millionen Menschen in Österreich dem Meister positiv gegenüber. Damit ist Salzburg auch in der Sympathietabelle Spitzenreiter, der sympathischste Verein in Österreich. Das ist ach den herausragenden Leistungen der Mannschaft auch ein Aspekt, der zum merkbaren Anstieg der Zuschauerzahlen führte. Die Steigerung um 34 Prozent auf einen Schnitt von über 10.000 pro Match hätte Reiter bei seinem Amtsantritt vor zwei Jahren  noch für eine Utopie  gehalten. Jetzt sprechen aus ihm Optimismus und Überzeugung, wenn er prophezeit, dass Salzburg diesen Schnitt bis Saisonende halten, wenn nicht noch verbessern kann.

Das Westderby wird laut Papierform  zum Jubiläum: Nämlich zum 50. Heimspiel hintereinander ohne Niederlage. 33 davon gab es bisher in der Bundesliga, in der Wacker Innsbruck zum letzten Mal am 23.April 2011 in Salzburg gewinnen konnte. Eigentlich spricht alles dafür, dass der Tabellenführer seinen Startrekord von zehn Segen auf elf verbessert, ehe es in der zwölften Runde mit dem Auswärtsspiel gegen den LASK in Pasching etwas kniffliger wird. Rose wird erst am Spieltag entscheiden, ob er auf die von Malis Team etwas übermüdet nach Salzburg zurückgekehrten Diadie Samassekou und Amadou Haidara etwas schont, ob er den Dienstag bei Österreichs 0:2 in Dänemark mit Wadenproblemen ausgeschiedenen Xaver Schlager eine Pause gönnt. Er hat ja die nötigen Alternativen: „Der Fußball, den wir zuletzt  spielten,ist sicher außergewöhnlich“,  lobe Rose, sah es allerdings auch als Auftrag und Verpflichtung, den in den drei englischen Wochen weiter zu entwickeln. Denn Stillstand bedeutet für ihn schon Rückschritt.

 

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