Fußball

50 Trainer wollen bei Wolfsberg Feldhofers Nachfolger werden

Noch vor dem  TV-Auftritt von Wolfsbergs Kapitän Michael Liendl bei Puls 4 rund um das 1:1 im Europa League-Hit zwischen Manchester United und Milan meldete sich sein Präsident Dietmar Riegler (Bild oben) erstmals seit der Trennung von Trainer Ferdinand Feldhofer wegen der Eskalation des  Konflikts mit Liendl zu Wort. Via Interview mit der Kleine Zeitung. Er gab zu, dass ihn der Eindruck stört, wonach die Spieler bei Wolfsberg bestimmen können, wer Trainer ist, versicherte aber, dass dies nur den Anschein hat. Wäre auch eine Weltsensation, egal ob in Wolfsberg oder irgendwo anders, wenn ein Präsident zugibt, dass die Spieler beim Klub das Sagen haben: „Jede Entscheidung, die fällt, geschieht im Sinne des Vereins“, behauptete Riegler.

Eine Sensation verriet der Boss, als er versicherte, nicht weniger als 50 Trainer hätten sich um die Nachfolge von Feldhofer gemeldet. Das empfand er selbst als Wahnsinn, weil auch solche darunter waren, die schon große Klubs erfolgreich trainierten. Aber Riegler vermutete, ihr Interesse könnte bald wieder verlöschen, wenn sie erfahren, was ein Trainer bei Wolfsberg verdienen kann. Warum Andi Herzog schon einen Tag nach der Trennung von Feldhofer via Ö3 als heißester Kandidat genannt wurde, konnte er nicht verstehen: „Ich wie nicht, wer das immer lanciert!“ Fix ist, dass Roman Stary die Mannschaft bis Saisonende trainieren soll. Sein Einstand, das 4:0 in Ried, machte Riegler Hoffnung. Er rechnet, dass Sonntag gegen WSG Swarovski Tirol in der Lavanttal-Arena der Einzug in die Meisterrunde fixiert wird. Ob Liendl nach Feldhofers Abgang fix mit der Vertragsverlängerung rechnen kann, ließ Riegler im Raum stehen. Es werde nach der Saison sicher einen Teilumbruch geben, mit Personalentscheidungen werde man sich  Zeit lassen, biss Feldhofers Nachfolger fest steht. Also bleibt auch für den Kapitän die Ungewissheit prolongiert, ob es für ihn mit 35 noch eine vierte Saison in Wolfsberg seit der Rückkehr nach vier Legionärsjahren bei Fortuna Düsseldorf, 1860 München und Twente Enschede geben wird oder nicht.

Eine Trainerneuigkeit vermeldete auch Schlusslicht Admira. Allerdings nicht um Damir Buric, sondern um Patrick Helmes, der nur in der zweien Runde als Nachfolger  von Zvonimir Soldo die Mannschaft beim 0:5-Debakel gegen St.Pölten betreut hatte. Nach dem Niederösterreich-Derby kehrte der deutsche Ex-Teamspieler wieder zu den Admira Juniors in die Regionalliga Ost zurück. Dort ruht aber seit November der Spielbetrieb. Deshalb einigte sich der von Felix Magath in die Südstadt geholte Helmes mit Admiras Geschäftsführer Thomas Drabek auf die Vertragslösung, für die auch familiäre Gründe sprachen.

Foto: FotobyHofer/Pesentheiner.

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