Fußball

Der grün-weiße Fußballgott muss nach Wr. Neustadt: Rapid schont Rasen

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen: Weil Rapid im April in der Meisterrunde der Bundesliga sowie mit der zweiten Mannschaft in der zweiten Liga zusammen sieben Heimspiele im Hütteldorfer Allianz-Stadion haben könnte, heißt es für den grün-weißen Fußballgott Steffen Hofmann (Bild oben) mit seinem Talenteschuppen, der als Letzter gegen den Abstieg in die Regionalliga Ost kämpft, übersiedeln. Nach Niederösterreich. Die drei Heimspiele zwischen 5. und 18.April gegen Vorwärts Steyr, Blau Weiß Linz und Horn wird Rapid in Wr. Neustadt austragen. Damit der Rasen in Hütteldorf nicht zu sehr ramponiert wird, dort nicht ähnliche „Terrain-Zustände“ herrschen könnten wie zuletzt in Graz oder auch in Hartberg, die Nachteile für die Heimmannschaft bedeuteten. Sturm kann nach zwei Spielen im Klagenfurter „Exil“ Sonntag gegen Austria erstmals auf dem teilweise neu verlegten Rasen in Graz spielen. Bei Rapid gab es in der Saison nach der Stadioneröffnung im Sommer 2016 Klagen über den Rasen, der später nach einem Pilzbefall total ausgetauscht wurde. Seitdem wird er mit großem Aufwand wie Wärmelampen gehegt und gepflegt, daher  auch gelobt. Aber sieben Spiele in einem Monat bedeuten eine vielleicht zu große Strapaze. Daher heißt es für Rapid II nach dem Heimspiel gegen Dornbirn am 20. März vorerst Abschied aus Hütteldorf nehmen. Die Meisterrunde wird erst Ende März ausgelost.

Der „Trost“ für Rapids Talente: Es ist nicht gesagt, dass es nach dieser Saison einen Absteiger aus der zweien Liga geben wird. Vier Klubs aus den Regionalligen suchten um die Lizenz für die zweite Liga an. Im Osten Stripfing, in der Mitte Hertha Wels und die Amateure von Sturm Graz, im Westen, die Amateure von Wacker Innsbruck. Für die zweiten Mannschaften aus der Bundesliga sind nur drei Plätze vorgesehen. Zwei haben derzeit die von Austria, die Young Violets, und Rapid. Liefering, die Salzburg-Filiale, gilt als eigene Mannschaft, die freiwillig auf den Aufstieg verzichtete. Ebenso die OÖ Juniors, die zweite Mannschaft des LASK, die derzeit mit ihren Heimspielen von Pasching nach Wels ausweicht. Wie es genau mit der zweiten Liga weiter geht, ob sie unter Umständen auch aufgestockt wird, hängt auch davon ab, ob die Regionalligen, die seit November zum Pausieren gezwungen sind, auch nicht trainieren dürfen, wenigstens die Hinrunde fertig spielen können. Erst dann könnte es nach ÖFB-Spielordnung einen Aufsteiger geben.

Die nächste Präsidiumssitzung des ÖFB zu diesem Thema ist Ende April, das Urteil der  Bundesliga in erster Instanz zu den Lizenzansuchen für die zweite Liga ergeht schon am 13. April. Aufsteigen aus der zweiten Liga in die oberste Spielklasse wollen nur Austria Klagenfurt, GAK, Wacker Innsbruck, Austria Lustenau und der FAC. Keine Mannschaft, die derzeit die Plätze eins bis drei belegt (Lafnitz, Liefering, Blau Weiß Linz). Der bestplatzierte Klub, der in die Bundesliga will, ist derzeit Austria Klagenfurt als Vierter mit neun Punkten Rückstand auf Lafnitz, fünf auf Liefering und drei auf Blau Weiß Linz.  Wenn es  nicht gelingt, noch auf Platz eins oder zwei zu kommen, dann gibt es Relegationsspiele gegen den Letzten der Bundesliga. Die Kärntner gastieren Freitag beim Vorletzten, den Young Violets, in der Wiener Generali-Arena.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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