Fußball

Wenn Rapid Kühbauers Hilfe brauchen sollte, dann wäre dies peinlich

„Wenn ich in Österreich Fünfter bin, dann wird sicher keiner nach dem umdrehen“. Ein Satz von Salzburgs Sport-Geschäftsführer Rouven Schröder. Auf Rapid, derzeit nur auf Rang fünf, trifft das wohl nicht zu. Schon allein, weil Grün-Weiß der einzige österreichische Klub ist, der nicht in einem europäischen Bewerb vertreten ist. Dass Rapid nicht unter die ersten sechs un damit in die Meistergruppe kommt, wäre zwar theoretisch noch möglich, wird aber sicher nicht passieren. Wenn Rapids Ex-Trainer, Didi Kühbauer Sonntag mit dem Sensationsdritten Wolfsberg daheim gegen Blau Weiß Linz gewinnt, was zu erwarten ist (auch weil bei den Linzern mit Torjäger Ronivaldo und Mittelfeldspieler Soumalia Diabate zwei gesperrte Stützen fehlen), bleibt Rapid unter den ersten sechs, selbst bei einer Niederlage im letzten Auswärtsspiel des Grunddurchgangs am Sonntag in Hartberg. Aber das nur mit Kühbauers Hilfe zu schaffen, wäre doch peinlich. Überdies geht es um die Ausgangsposition für den Kampf um einen Europacupplatz. Von Titel sollte man nach den bisherigen Leistungen in diesem Jahr nicht mehr reden.

Es kann nur die Devise geben, es in Hartberg aus eigener Kraft zu schaffen. Das kann kein großes Kunststück sein, denn Hartberg schoss in den vier Runden dieses Jahres nur ein Tor, gewann kein Spiel, holte durch drei Unentschieden drei Punkte. Da müsste die leistungstechnische Steigerung bei Hartberg schon sehr groß sein, um so wie letzte Saison dreimal Rapid zu schlagen. Zweimal in Hütteldorf, einmal daheim. Die Wiederholung wäre ein Tiefschlag vier Tage vor dem Retourspiel in der Conference League gegen Borac Banja Luka. Anders als letzten Donnerstag wird Kapitän Matthias Seidl (Bild) wieder zur Startelf gehören, wie in Bosnien dürfte erneut der Schwede Isak Jansson geschont werden. Wegen einer Schulterverletzung, damit er zur Verfügung steht, wenn es um den Aufstieg ins Viertelfinale geht. Die Verletzungsanfälligkeit des Schweden ist schon ein eigenes Kapitel. Diese Saison bestritt er 19, versäumte aber 18, bis auf eines alle wegen Knieproblemen. Wenn er weiterhin so oft ausfallen sollte, dann war es problematisch, dem 23 jährigen einen Vierjahresvertrag bis 2028 zu geben.

Nicht dabei in der Steiermark ist auch der gesperrte Innenverteidiger Nenad Cvetkovic. Ihn wird Youngster Jakob Schöller ersetzen. Diese Konstellation gab es auch bei der 1:3-Heimniederlage gegen Wolfsberg. Aber an der war sicher nicht Schöller schuld.

Foto: SK Rapid/Widner.

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