Fußball

Salzburg und Leipzig: Zweimal gelang den Bullen der Befreiungsschlag!

In Salzburg 4:0 (2:0) im Bundesliga-Nachtrag gegen Hartberg und damit die Rückkehr unter die ersten sechs, Platz fünf mit einem Spiel weniger. In Leipzig 3:0 (1:0) im Achtelfinale des deutschen Pokals gegen Eintracht Frankfurt, den Zweiten der Bundesliga. Zweimal gelang den kriselnden Klubs von Red Bull eine Art Befreiungsschlag, der in Leipzig war beeindruckender. Allein schon durch die Kulisse: In Salzburg nur 3400 Zuschauer, so viele leere Plätze wie schon lange nicht. Trotz des 3:1 gegen Feyenoord in der Champions League wurde durch die sieglose November-Serie in der Bundesliga das Stadion praktisch leer gespielt. In Leipzig ein volles Haus, 45.000 Zuschauer jubelten bei der Sieges-Party.

Dabei schien in Salzburg die Negativserie ihre Fortsetzung zu finden, als Oscar Gloukh nach einer halben Stunde einen Penalty so schkecht schoss, das Hartbergs Tormann Raphael Sallinger abwehren knnte, Aber wenig später gelang innerhalb von 77 Sekunden der Doppelschlag: zunächst durch den Argentinier Nestor Capaldo, danach durch Gloukh sehenswert mit seinem schwächeren linken Fuß. Für den Sky-Experten Andreas Herzog war der diesmal auf der Zehner-Position und nicht am Flügel aufgebotene Gloukh der beste Salzburg-Spieler. Wegen mancher Defensivschwächen, die Hartberg zu ungenützten Torchancen kommen ließen, warnte allerdings Herzog: „Man darf das nicht überbewerten. So wird es Samstag gegen Rapid schwerer, Dienstag in der Champions League gegen Paris St. Germain definitiv zu wenig sein!“ Rouven Schröder, neue Geschäftsführer Sport, teilte nach seinem erfolgreichen Einstand Herzogs Meinung: „Wir müssen kritisch bleiben!“ In der zweiten Hälfte traf nochmals Rechtsverteidiger Capaldo, danach der dänische Joker Adam Daghim.

Auch in Leipzig folgte nach dem Horror-November wieder ein Erfolgserlebnis an dem Ex-Salzburger ihren Anteil hatten: Benjamin Sesko bewies beim Führungstor seine Klasse, Nicolas Seiwald kaufte auf der gewohnten Position als Innenverteidiger Frankfurts Torjäger Omar Marmoush die Schneid ab. Frankfurt kam erst nach 80 Minuten zum ersten Torschuss. Auch Seiwalds Landsmann Christoph Baumgartner überzeugte. Nach der Pause machte Belgien-Stürmer Lois Openda alles klar: Acht Minuten auf das 2:0 folgte das 3:0 durch einen Knaller aus 20 Metern.  Danach lief die ganze Mannschaft zu Marco Rose, jubelte mit dem in der Kritik stehenden Trainer mit Salzburg-Vergangenheit. Um so zu dokumentieren: Unsere Beziehung ist intakt, wir halten zusammen. In Salzburg lief nach keinem der vier Tore die Mannschaft zu Pep Lijnders.

Foto: Red Bull Salzburg/Schaad.

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