Fußball

Acht Spiele ohne Niederlage: Der Kapitän geht voran

Wenn die Nationalmannschaft so wie derzeit auf Erfolgskurs ist, leidet darunter das Interesse an der Unter 21. Das muss derzeit die Mannschaft von Werner Gregoritsch akzeptieren, obwohl ihre Serie durchaus Beachtung verdient: Ein neu zusammengestelltes Team verliert keines von acht Vorbereitungsspielen auf die Qualifikation zur Europameisterschaft 2025 in der Slowakei. Der Kampf um die Endrundenteilnahme beginnt  im September beginnt auf Zypern, geht mit dem Heimspiel gegen Bosnien weiter. Im Oktober wartet auswärts Slowenien, im November gibt es beim ersten Duell gegen Favorit Frankreich Heimvorteil.

„Uns zeichnet aus, dass wir nach Rückschlägen und schwierigen Situationen immer wieder zurückkommen“, behauptete Kapitän Matthias Braunöder (Bild). Der Austrianer geht dabei immer voran, wie sich Dienstag beim1:1 (0:1) gegen die Slowakei in Senec zeigte.  Als es schon nach der ersten Niederlage aussah, traf er im Finish mit links zum Ausgleich ins lange Eck. Der letzte Test zeigte, dass die Mannschaft das  4-2-3-1 besser beherrscht, als das 3-4-3 mit drei Innenverteidigern. „Es wächst ein echtes Team zusammen“, bilanzierte Gregoritsch, “ wir können mit viel Selbstvertrauen in die Qualifikation gehen!“

Denn es fehlten beim Sieg gegen Island und dem Unentschieden in der Slowakei noch Spieler, von denen Gregoritsch einiges hält. Etwa im Mittelfeld Salzburg Dijon Kameri, der wegen Knieproblemen passen musste oder im Abwehrzentrum der Rapidler Leopold Querfeld. Jetzt muss er warten, wie sich über den Sommer einiges entwickelt. Von den Torhütern werden weder Luka Maric bei Sturm Graz noch Nikolas Polster beim LASK viel Spielrpaxis bekommen, nur Elias Scher bei Zweitligist Amstetten. Bei Nikolas Sattlberger, der in seinen ersten U 21-Spielen sein Können bewies, wird sich die Frage stellen, ob er bei Rapid wieder in der Bundesliga zum Zug kommt, bei Bernhard Zimmermann, ob er in der neuen Umgebung Wolfsberg ein Stammspieler werden kann, bei Christoph Lang, ob er eine Neustart bei Sturm versucht oder wieder verliehen wird. Sehr beschäftigt Gregoritsch die Entwicklung von Yusuf Demir: „Eine weitere Saison mit so wenig Einsätzen soll und darf es nicht mehr geben, er muss regelmäßig spielen“.  Beim türkischen Meister Galatasaray wird das eher nicht möglich sein.

Foto: ÖFB/Patrick Vranovsky.

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