Fußball

Acht Tore und drei rote Karten beim Comeback von Manuel Neuer

Alles schaute auf das Comeback von Manuel Neuer im Bayern-Tor. Er verhinderte  beim Stand von 0:0, dass der deutsche Meister daheim gegen Aufsteiger Darmstadt in Rückstand geriet. Neuer blieb lange stehen und fuhr dann den linken Fuß aus (Bild). Am Ende gab es aber anderen Gesprächsstoff. Acht Tore von Bayern zwischen der 51. und 88. Minute zum 8:0 (0:0)-Kantersieg und drei rote Karten. Die erste schon nach vier Minuten gegen Bayerns Joshua Kimmich. 17 Minuten später war auch Darmstadt nach einer Notbremse gegen Österreichs Teamspieler Konrad Laimer nur noch zu zehnt, knapp vor der Pause gab es nach der nächsten Notbremse, diesmal gegen Harry Kane, die nächste rote Karten gegen Darmstadt. Mit zehn gegen neun brachen dann alle Dämme: „In einer Hälfte musst du erst einmal acht Tore erzeilen. Noch dazu sehr schöne“ war Bayerns Sportchef mit Salzburg-Vergangenheit, Christoph Freund. Kane gelang in 37 Minuten ein Hattrick, seinen zweiten Treffer erzielte er aus der eigenen Hälfte mit einem Heber über den Tormann. Je zweimal trafen Leroy Sane und Jamal Musiala, einmal scorte Thomas Müller. Kimmich wird Bayern nach seinem Ausschuss nächste Runde beim Spitzenspiel in Dortmund fehlen. Da Leon Goretzka noch verletzt ausfällt, bleibt Laimer der einzige zentrale Mittelfeldspieler.

Bayern überholt in der Tabelle den VfB Stuttgart, der ohne seinen verletzten Torjäger Serge Guirassy daheim Hoffenheim 2:3 (0:2) unterlag. Florian Grillitsch spielte bei den Siegern nur 32 Minuten, dann schied er mit einer Knöchelverletzung aus. Mit Patrick Wimmer wurde Samstag noch ein österreichischer Teamspieler verletzt: Er stand beim 2:3 (2:1) in Augsburg nach sechs Wochen wieder in die Startelf von Wolfsburg, traf vor der Pause die Latte, humpelte in der 52. Minute, als Wolfsburg noch 2:1 führte, mit verletztem Sprunggelenk vom Rasen. Nach einer Brutaloattacke des Dänen Mads Pedersen mit gestrecktem Bein, die klar ausschlussreif war, für die er aber nur die gelbe Karte bekam.

Auch ohne Verletzung war es für drei andere Österreicher ein bitterer Samstag: Christopher Trimmel bezog mit Union Berlin die zehnte Pflichtspiel-Niederlage in Serie. Beim 0:2 (0:1) in Bremen fiel Werders Führung durch ein Eigentor von Union. Mittelfeldspieler Rani Khedira sah für ein Foul an Trimmels Landsmann bei Bremen, Romano Schmid, der eine starke Leistung bot, die rote Karte. Florian Kainz und Dejan Ljubicic bezogen mit dem 1. FC Köln bei RB Leipzig ein schlimmes 0:6 (0:4)-Debakel, fielen wieder auf einen Abstiegsplatz zurück: „Leiozig war klar besser“, musste Kapitän Kainz zugeben.  Bei den Siegern spielte Xaver Schlager durch, kam Christoph Baumgartner nach 63 Minuten, sorgte in der Nachspielzeit mit seinem ersten Tor im Dress der roten Bullen, das er mit einem Jubelsalto feierte,  für den Endstand. Leipzigs Pechvogel war der Spanier Dani Olmo: Sechs Wochen fehlte er mit Knieverletzung, Samstag war es sein dritter Kurzeinsatz beim Comeback. Bei dem er nach vier Minuten eine Schulterverletzung erlitt und wieder länger fehlen wird.

Max Wöber durfte sich über seinen ersten Heimsieg mit Borussia Mönchengladbach freuen: Mit Müh und Not 2:1 gegen Aufsteiger Heidenheim.

 

Foto: FC Bayern München.

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