Fußball

Alaba bekam noch vier Neue in den letzten 36 Stunden

Bei Österreichs Meister Red Bull Salzburg war die Montag um Mitternacht abgelaufene Transferzeit die ruhigste seit vielen Jahren. Die letzte Aktivität aus der Bundesliga kam aus der Südstadt von Admira, die den 20 jährigen Muhammad Saracevic an Frankreich Zweitligisten Clermont-Foot verkaufte, der ihn an den dänischen Klub Veridsyssel verlieh. Darüber hinaus gab es die Einigung um die Vertragslösung mit dem nicht mehr gefragten Christoph Schösswendter, womit der Streit um das Trainingsverbot, in den auch ie Spielergewerkschaft eingegriffen hatte, aus der Welt ist. Anders als bei Salzburg tat sich bei  den prominenten Gegnern der Bullen in der Champions League etwas. Besonders bei Bayern München: Da bekam David Alaba in den letzten 36 Stunden vier neue Mitspieler, für die der  Champions League-Sieger „nur“ 20 Millionen Euro in die Hand nahm. Für Bayern-Verhältnisse ist das nicht viel.

Auf den spanischen U 21-Europameister Marc Roca folgten am Montag als Last Minute-Männer Bouna Sarr, ein Rechtsverteidiger von Olympique Marseille, auf Leihbasis von Juventus Turin der 30 jährige brasilianische Flügelspieler Douglas Costa, der schon von 2015 bis 2017 den Bayern-Dress getragen, München im Streit verlassen hatte sowie als Back-Up für die Tormaschine Robert Lewandowski der vereinslose Eric Maxim Choupo-Moting (Bild oben). Eigentlich ungewöhnlich, dass Bayern bei einem ablösefreien Spieler zugreift. Im Juli war der 31jährige noch im Dress von Paris St. Germain für Schlagzeilen gut, als er beim Finalturnier der Champions League als Joker im Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo in der Nachspielzeit für das Siegestor sorgte. Einen neuen Vertrag bekam er aber in Paris trotzdem nicht. Somit ist Bayern die fünfte Station von Choupo-Moting in der Bundesliga nach dem Hamburger SV, dem 1.FC Nürnberg, Mainz und Schalke.

Atletico Madrid holte von Arsenal einen neuen Mittelfeldspieler, den 24 jährigen Lucas Torreira , einen Legionär aus Uruguay. Sozusagen im Gegenzug wechselte ein Atletico-Mitelfeldspieler nach London zu Rapids Startgegner in der Europa League: Der gebürtige Ghanaer Thomas Partey, der fünf Jahre unter Diego Simeone trainiert hatte, kostete 50 Millionen Euro.  Die englische Premier League gab 1,34 Milliarden für neue Spieler aus, war damit die klare Nummer eins in Europa. Gefolgt von Italiens Serie A (747 Millionen), Frankreichs League 1 (434) und Spaniens La Liga (412). Am deutschen Transfermarkt  regierte die durch Corona entstandene „Enthaltsamkeit“: Im längsten Transferfenster der Geschichte (83 Tage) 426 Millionen weniger investiert als ein Jahr zuvor, nur 321. Trotzdem gab es  am Ende auch bei Klubs mit österreichischen Teamspielern etwas Bewegung: Hoffenheim (Christoph Baumgartner, Florian Grillitsch und Stefan Posch) lieh nochmals den deutschen Teamspieler Sebastian Rudy von Schalke aus, dazu von Tottenham den englischen U 21-Teamspieler Ryan Sessegnon. RB Leipzig (Marcel Sabitzer, Konrad Laimer) sicherte sich um eine Million Leihgebühr einen großen Namen: Justin Kluivert, der 21 jährige Sohn von Holland-Legende Patrick Kulivert, kam von AS Roma. Werder Bremen (Marco Friedl) verlor seinen holländischen Mittelfeldmotor Davy Klaasen an Ajax Amsterdam.

 

Foto: UEFA.

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