Dienstag ein Debakel für Spaniens La Liga mit dem 0:3 von Real Madrid in London gegen Arsenal, 24 Stunden später ein Kantersieg mit dem 4:0 (1:0) des FC Barcelona gegen Borussia Dortmund. Zwischen der 25. und 77. Minute trafen Raphinha, zweimal der 36 jährige Robert Lewandowski (Bild) gegen seinen Ex-Klub mit seinen Toren 104 und 105 in der Königsklasse und zum Abschluss der 17 jährige Jungstar Lamine Yamal. Dortmund hatte seine beste Zeit in den letzten 20 Minuten vor der Pause, kam zu drei Ausgleichschancen, kassierte drei Minuten nach der Pause durch Lewandowski das 0:2. Danach ließen sich die Dortmunder bei den mutigen Versuchen, den Rückstand zu reduzieren, zweimal auskontern. Barcelona so gut wie fix im Semifinale, wartet auf den Aufsteiger aus Inter Mailand gegen Bayern München. Nach dem 2:1-Auswärtssieg spricht viel für Italiens Meister. Dann wäre die deutsche Bundesliga nicht im Semifinale vertreten. Die deutschen Medien fanden für Bayerns Probleme einen Schuldigen: Trainer Vincent Kompany, weil er statt des verletzten Jamal Musiala Thomas Müller nicht zu Beginn brachte, ihn trotz Pausenrückstand erst in der 74. Minute einwechselte.
Auch Frankreichs Meister Paris St. Germain müsste nach dem 3:1 (1:1)-Heimsieg über Aston Villa ins Semifinale kommen. Wer im Viertelfinale gegen den FC Liverpool an der Anfield Road gewann, der kann im Villa-Park von Birmingham sicher einen Zweitorevorsprung über die Distanz bringen. Bitter für Aston Villa nach einer 1:0-Führung im Parc de Prince. Aber Paris St. Germain antwortete mit Traumtoren des 19 jährigen Desire Doue und des im Winter um 70 Millionen Euro von Napoli gekauften Georgiers Khwicha Kvaratskhelia, das 3:1 fiel erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch den portugiesischen Linksfuß Nuno Mendes. Im Semifinale müsste Paris St. Germain „normal“ wieder auf eine Mannschaft aus der Premier League treffen, auf Arsenal. Auch wenn Reals Trainer Carlo Ancelotti nach dem 0:3 noch an ein Wunder glaubt. In Spaniens Sportgazetten kam Österreichs Teamkapitän David Alaba schlecht weg, weil er den Freistoß zum 0:1 verschuldete. Im Finish spürte er wieder seine Adduktorenverletzung, möglicherweise droht wieder eine Pause.
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