Fußball

Koeman anders als Kühbauer: Demir wieder in Startelf

Zweimal hintereinander in die Startelf hatte es Yusuf Demir bei Rapid letzte Saison nie geschafft. Aber Barcelonas Trainer Ronald Koeman (Bild oben) denkt offenbar anders als sein Hütteldorfer Kollege Didi Kühbauer. Donnerstag stand Demir zum zweiten Mal hintereinander in Barcelonas Startelf. Sowie Sonntag in Nou Camp auch in Cadiz. Aber so wie vier Tage zuvor gab es wieder nur ein Unentschieden: Auf das 1:1 gegen Granada folgte eine Nullnummer in Cadiz beim 14. der La Liga. Demirs Einsatz wurde von Koeman zur Pause beendet. Trotzdem gibt das zu denken: Barcelonas Kader ist trotz aller Abgänge und Ausfälle noch immer besser als der von Rapid. Trotzdem spielte Demir in sechs Runden  schon zweimal von Beginn an.

Der 18 jährige  begann wie Sonntag zuvor am rechten Flügel. In der Mitte spielte der holländischen Teamstürmer Luuk de Jong, links der holländische Teamkapitän Memphis Depay. Barcelona hatte in der ersten Hälfte 80 Prozent Ballbesitz, wusste aber damit nichts anzufangen. Das änderte sich auch in der zweiten Hälfte ohne Demir nicht. Koeman brachte für ihn den zentralen Mittelfeldspieler Sergi Roberto, der sich am rechten Flügel nicht gut zurechtfand. Nach 75 Minuten sah dazu der holländische Mittelfeldmotor Frenkie de Jong noch die gelb-rote Ampelkarte.

Die uninspirierte Leistung, Platz sieben in der Tabelle mit sieben Punkten Rückstand (bei einem Spiel weniger) auf Tabellenführer Real Madrid stärken nicht gerade die Position von Koeman. Der am Mittwoch auf der üblichen Pressekonferenz vor dem Spiel eine Erklärung verlas und feststellte, es fehle derzeit an Qualität, um das gewohnte „Tiki Taka“ spielen zu können und um große Erfolge zu feiern. Dann ging Koeman, Fragen konnte nicht an ihn gestellt werden. Die spanischen Gazetten behauten, Präsident Juan Laporta versuche Pep Guardiola zur Rückkehr nach Barcelona zu bewegen, außerdem sei der belgische Teamchef Roberto Martinez ein ernster Kandidat für Koemans Nachfolge. Was für Koeman derzeit am meisten spricht: Wird er entlassen, kassiert er laut Vertrag eine Abfertigung von zwölf Millionen Euro. Barcelona spielt Sonntag im Nou Camp gegen Levante.

Foto: FC Barcelona.

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