Fußball

Braunöder und Demir spielten in diesem Jahr zusammen nur 127 Minuten

Bei Teamchef Ralf Rangnick verlieren Spieler, die sich bewährt haben, nichts an Wertschätzung, wenn sie bei ihren Klubs nur wenig zum Einsatz kommen. Bei Rangnicks Kollegen Werner Gregoritsch verhält es sich genauso. Sonst könnten im Kader für die März-Spiele in Ried gegen Dänemark (22. März) und in der EM-Qualifikation gegen Zypern (26. März) weder Kapitän Matthias Braunöder (Bild) noch Yusuf Demir dabei sein. Denn die spielten in diesem Jahr zusammen nur 127 Minuten. Von denen 72 auf das Konto von Braunöder gehen. Feste Größen bei ihrem Verein sind im U 21-Aufgebot nicht viele. Etwa Nikolas Sattlberger bei Rapid, Thierno Ballo und Ervin Omic bei Wolfsberg oder Neuling Nicolas Binder bei Austria Klagenfurt.

Das „Problem“ mit Demir stellt sich nicht erst jetzt, sondern schon in den letzten zwei Saisonen. Sein letztes Spiel für den FC Basel bestritt er am 27. Jänner, das war sein zweiter Kurzeinsatz in diesem Jahr. Den ganzen Februar und die ersten März-Spiele fehlte er im Kader des Traditionsklubs, der unter 12 Klubs in der Schweizer Super League nur Neunter ist.  Braunöder kam bei Italiens Zweitligisten Como bisher viermal als Joker zum Zug, den längsten Einsatz hatte er letzten Samstag bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Cremonese, als er zur zweiten Hälfte eingetauscht wurde. Como liegt derzeit auf Rang vier, zum zweien Aufstiegsplatz fehlen vier Punkte. In Österreichs U 21 sollen sie Zentralfiguren sein. Ob diese Rechnung aufgehen kann?

Natürlich tut es Gregoritsch weh, dass die Rapidler Leopold Querfeld und Christoph Lang, die bei ihm Fixstarter wären, bei der Nationalmannschaft sind. Aber vielleicht ist Rangnick so nett und verzichtet auf das Duo bei seinem Spiel gegen die Türkei, stellt sie der U 21 für die Revanche gegen Zypern (auf der Mittelmeerinsel hatte es nur zu einem 1:1 gereicht) zur Verfügung. Denn auf Querfelds Position im Abwehrzentrum gibt´s Probleme. Auch, weil Salzburgs Samson Baidoo außer Gefecht ist. Daher ist bei den Innenverteidigern nur Paul Koller von Altach so etwas wie eine feste Größe. Der im Winter von Olimpija Laibach nach Altach gewechselte Pascal Estrada spielte in der Bundesliga bisher keine Minute.

Foto: ÖFB/Patrick Vranovsky.

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