Fußball

Auch Hoffenheim wechselte den Trainer! Adi Hütter macht Pause

Sechs österreichische Teamspieler bekommen zur neuen Saison einen neuen Trainer. Nicht nur Stefan Lainer bei Borussia Mönchengladbach, Michael Gregoritsch bei Augsburg, Xaver Schlager und Pavao Pervan bei Augsburg, sondern auch Christoph Baumgartner und Stefan Posch bei Hoffenheim. Das Trainerbeben in der deutschen Bundesliga geht weiter: Den Anfang machten Samstag Adi Hütter und Markus Weinzierl bei Möcnhengladbach mit Rücktritten, die Stil hatten.  Sonntag trennten sich Wolfsburg nach acht Monaten von Florian Kohfeldt, zwei Tage später beendete Hoffenheim die Ära von Sebastian Hoeneß. Das erste Bundesligaengagement des Sohns von Dieter Hoeneß, früher Mittelstürmer bei Bayern, dann Manager bei Wolfsburg und Hertha BSC Berlin, endete nach zwei Saisonen. Dem 40 jährigen wurde das schwache Saisonfinish zum Verhängnis. Nach zwei Drittel der Saison lag Hoffenheim sogar noch auf einem Champions League-Platz, aber dann folgten neun Niederlagen und der Absturz auf Rang acht. Allein in den letzten drei Partien gegen Freiburg, Leipzig und Mönchengladbach kassierte Hoffenheim 13 Tore. Mönchengladbachs 5:1 gegen Hoffenheim am Samstag war somit das letzte Spiel für beide Trainer.

Hütter gab seit der Ankündigung seines Rückzugs kein Interview. Deutsche Medien brachten ihn sowohl mit Hertha BSC Berlin als auch mit Wolfsburg in Zusammenhang. Fakt ist nur, dass er Mittwoch in den Urlaub fliegt. Aus seinem Umfeld war zu erfahren, dass er eine Auszeit eingeplant hat. Nach sieben Jahren. 2015 begann seine Zeit als Trainerlegionär, zunächst bei Young Boys Bern, dann bei Eintracht Frankfurt, die letzte Saison bei Borussia Mönchengladbach. Wäre durchaus verständlich, wenn zunächst einmal Durchatmen angesagt ist, in der er die sieben Jahre Revue passieren lassen und Bilanz ziehen will, was gut war und was er besser machen hätte können. Wie lange die Auszeit dauern wird, bleibt noch offen. Könnte auch davon abhängen, wann ein Angebot kommt, das ihn reizt. Vorerst lässt er es sich einmal gut gehen.

Mit Hoffenheim, Mönchengladbach, Wolfsburg, Augsburg, Hertha BSC Berlin und Aufsteiger Schalke sind derzeit sechs Klubs auf Trainersuche. Hütter wird bei keinem landen. Bei Schalke erfuhr Dienstag der österreichische Tormann Martin Fraisl offiziell, dass mit ihm in der Bundesliga nicht mehr geplant wird. Stefan Ortega von Absteiger Arminia Bielefeld dürfte sein Nachfolger werden. Auch Reinhold Ranftl ist nicht mehr gefragt. Aber der Rechtsverteidiger hat Vertrag bis 2024, der mit dem Aufstieg automatisch lukrativer wurde. Schalke sucht einen Abnehmer für den Steirer.

Foto: Borussia Mönchengladbach.

4

Meist gelesen

Nach oben