Fußball

Auch in Transferzeit ist und bleibt der Meister die Nummer eins

Der Meister war bisher die Nummer eins in der Transferzeit. Red Bull Salzburg scheffelte Millionen durch den Verkauf von Max Wöber an Leeds, holte zwei verliehene Spieler zurück (Daounda Guindo von St. Gallen und Amankwah Forson von Altach), verlieh zwei Talente in die Schweiz. Nach Mittelfeldspieler Mamady Diambou an Luzern am Donnerstag Kroatiens U 21-Teamstürmer Roko Simic. Er soll im Frühjahr beim noch regierenden Meister FC Zürich, der als Schlusslicht gegen den Abstieg kämpft, Spielpraxis sammeln. Der 2021 geholte Simic erzielte in insgesamt 49 Spielen für Salzburg, Liefering und das Youth League-Team zusammen 27 Tore. Davon nur eines für Salzburg. Beim Trainingsstart am Donnerstag war bereits der von Eintracht Frankfurt auf Leihbasis bis Sommer zurückgeholte Innenverteidiger Jerome Onguene (Bild oben) dabei: „Wir kennen ihn, er wird uns weiter helfen“, prophezeite Sportchef Christoph Freund, der weitere Transferaktivitäten nicht ausschloss. Obwohl die Langzeitverletzten Fernando und Nicolas Capaldo bald ins Mannschaftstraining einsteigen werden. Wenn Freund bisher etwas nicht ausschloss, konnte man davon ausgehen, dass noch etwas passieren wird. So wird es wohl auch diesmal sein, obwohl derzeit 31 Spieler zum Kader gehören. Salzburgs „Transferkassa“ ist jedenfalls sehr gut gefüllt.

Auch bei Vizemeister Sturm Graz tat sich etwas: U 21-Teamspieler Christoph Lang, der im Herbst bei jedem seiner drei Einsätze in der Bundesliga auf je ein Tor und einen Assist kam, durfte auf Leihbasis bis Sommer zu Ried wechseln. Dort hat er mehr Chance, regelmäßig zum Zug zu kommen, als in Graz. Wenn es für ihn im Innviertel besser läuft als bei Luca Kronberger: Der 20 jährige wechselte Ende August von Sturm zu Ried, stand dort bisher aber nur einmal in der Startformation. Fix ist bereits, dass Mittelfeldspieler Ivan Ljubic nach vier Saisonen Sturm im Sommer verlassen und zum LASK wechseln wird. Der hätte ihn schon gerne jetzt geholt, aber das lehnt Sturms Sportchef Andreas Schicker ab.  Vom LASK sich in Richtung Steiermark verändern, könnte Mittelfeldspieler Nemanja Celic. Hartberg könnte der neue Klub des 23 jährigen sein, der 2021 von WSG Tirol in die zweite deutsche Liga zu Darmstadt gewechselt war. Dort kam er nicht zum Zug. Das passierte ihm auch im Herbst beim LASK, an den ihn Darmstadt verlieh. Celic spielte  für die Linzer in 16 Runden nur 62 Minuten. Fix verpflichtet hat Hartberg bereits den 23 jährigen Linksfuß Manuel Pfeifer von seinem „Nachbarn“, von Zweitligist Lafnitz.

Austria gab die Liverpool-Leihgabe Billy Koumetio wie angekündigt vorzeitig an die „Reds“ zurück.  Dass dies auf Wunsch von Liverpool geschah, kann man ausschließen. Denn der 20 jährige französische Innenverteidiger konnte bei seinen elf Einsätzen den Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden. Jürgen Werner, der designierte Austria-Sportvorstand, prophezeite dennoch: „Billy wird den Sprung in die Premier League schaffen!“ Dazu müsste er um Klassen besser als bei Austria agieren.

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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