Fußball

Bei Altach steht als elfter Legionär ein dänischer Tormannriese vor der Tür

Austria Lustenau verlängerte vorzeitig den Vertrag mit seinem Aufstiegstrainer Markus Mader bis 2024. Ein Bekenntnis zu Österreichern ist in Vorarlberg keine Selbstverständlichkeit. Eher sind die zwei Bundesligaklubs aus dem Ländle, sowohl Lustenau als auch Altach, eine Hochburg für Legionäre. Lustenau hat 13 unter Vertrag, verzichtete daher schon zu Saisonbeginn sowie Meister Red Bull Salzburg, der LASK, Austria Klagenfurt und Sturm Graz auf Einnahmen aus dem Österreicher-Topf, in dem rund 6,1 Millionen Euro liegen. Altach bläst offenbar zur Aufholjagd. Wie man hört, planen der neue Sportchef Georg Festetics und sein deutscher Kaderplaner Wolfgang Meier zumindest im Winter nur ausländische Spieler zu verpflichten, um den Klassenerhalt zu schaffen. Offenbar möchte der gebürtige Kitzbüheler Festetics damit sein globales Netzwerk beweisen, das mit ein Grund für sein Engagement war.

Mit bisher zehn reichte es nur zu Rang zehn. Lustenau setzte beim 3:0 im Ländle-Derby gegen Altach in der letzten Runde vor der WM-Pause zehn Legionäre ein, Maders Kollege Miroslav Klose nur sechs. Mehr dürfen es nicht sein, sonst fliegt auch Altach aus dem Österreicher-Topf. Möglich, dass dies in den ausstehenden sechs Runden des Grunddurchgangs noch passiert. Von den bisherigen Legionären musste der ausgeliehene Amankwah Forson zu Salzburg zurück, als Ersatz kam der 27 jährige, zuletzt vereinslose deutsche Offensivspieler Mike Steven Bähre. Der letzte Klub, für den Bähre spielte, war der deutsche Drittligist Meppen. Ob man für diesen Transfer ein globales Netzwerk braucht? Der elfte Legionär soll beim Trainingsstart schon in Altach sein: Der 20 jährige dänische Tormann Andreas Jungdal, mit 1,95 Metern Körpergröße ein Riese. Der in Singapur geborene Däne kam 2019 von Vejle in den Nachwuchs von Italiens Meister Milan, bestritt aber noch kein Spiel in der Serie A, kam einmal in der dänischen U 21 zum Einsatz. Altach soll laut Meldungen aus Italien Jungdal ausleihen, auch eine Kaufoption haben. Milan sicherte sich auch ein Rückkaufrecht. So wie es Bayern München bei Austrias Tormann Christian Früchtl im letzten Sommer tat.

Wolfsberg verringerte hingegen die Anzahl seiner Legionäre.  Der im Sommer ablösefrei geholte 26 jährige griechische Stürmer Nikolas Vergos, bei elf Einsätzen mit einem Tor bei der 3:4-Heimniederlage im Derby gegen Austria Klagenfurt keine Akzente setzte, wurde bis Saisonende in seine Heimat an Lamia verliehen. Damit hat Wolfsberg nur noch sechs Legionäre und keine Probleme mit dem Österreicher-Topf.

Foto: Twitter.

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