Fußball

Auch Pogatetz soll ins Trainerteam des LASK

Mittwoch präsentierte der LASK die Pläne für seine neue Arena mit 20.234 Sitzplätzen auf der Linzer Gugl samt dem Namenssponsor (Raiffeisen – Arena).  Neuer Leiter des Stadionprojekts ist Vize-Präsident Manfred Zauner. Der bisherige, Harry Gartler, geholt wegen seiner Erfahrungen beim Bau von Rapids Allianz-Stadion, bleibt externer Berater. Das neue LASK-Stadion, das 2022 eröffnet wird, entspricht der UEFA-Kategorie vier, damit könnte der LASk dort auch Spiele in der Champions League austragen. Sogar inklusive des Semifinales. Freitag Mittag wird Dominik Thalhammer, der neue Sportchef und Trainer, in Pasching, über seine Pläne reden, sein Trainerteam bekanntgeben, das an diesem Tag seine Arbeit aufnimmt: Wer wird Co-Trainer, wer sind die zwei Koordinatoren für Defensive und Offensive, kommt ein neuer Video-Analyst? Das soll Christian Heidenreich sein, den Thalhammer quasi vom ÖFB mitnehmen würde, bei dem sie in Sachen Trainerausbildung zusammenarbeiteten. Wenn das stimmt, dann würde Franco Foda darüber nicht erfreut sein. Heidenreich gehört auch zum Staff des Teamchefs, der seine Arbeit als Chefanalytiker sehr schätzt.

Emanuel Pogatetz (Bild oben) dürfte der bekannteste Name im neuen Trainerteam des LASK sein. Vor sieben Monaten bestritt er nach zweieinhalb Jahren beim LASK in der Ära von Valerien Ismael auf der Gugl in der Europa League gegen Sporting Lissabon das letzte Spiel seiner aktiven Karriere, seit Jänner war er Co-Trainer von Gerald Scheiblehner bei den Oberösterreich Juniors, zuständig für Individualtraining. Pogatetz bringt die Erfahrung von 61 Länderspielen samt Teilnahme an der Europameisterschaft 2008 mit, von 14 Jahren als Legionär in Deutschland (Leverkusen, Hannover, Wolfsburg, 1.FC Nürnberg, Union Berlin), der Schweiz (Aarau), Russland (Spartak Moskau), England (Middlesbrough, West Ham) und in der nordamerikanischen Major Soccer League (Columbus Crew) mit, Keine schlechte Idee, ihn zum Koordinator für die Defensive zu machen. Die auch aus dem Kreis der Mannschaft gekommen sein soll, in der er noch ein hohes Standing hat. Allerdings: Zu bekannten Namen hat Thalhammer ein gespaltenes „Verhältnis“.

Für die Offensive ist Oliver Lederer im Gespräch. Ein ehemaliger Spieler von Thalhammer in dessen Saison als Admira-Trainer, ein „Vorzugsschüler“ von ihm in der Trainerausbildung. Lederer deklarierte sich in der Vergangenheit als Fans von Pep Guardiola und dessen Ballbesitzfußball. Gerade das Gegenteil von der bisherigen Spiel-Philosophie, die in Oliver Glasners Trainerzeit entwickelt wurde, und des schnellen Umschaltens. Aber möglicherweise wird auch die mit Thalhammer geändert. Der Co-Trainer soll der gleiche wie unter Ismael sein, nämlich Andreas Wieland,  zuletzt mehr ein Gegner des Franzosen als dessen Assistent. Das verheimlichte er gegenüber Präsident Siegmund Gruber in keinster Weise. Wenn Wieland bleibt, dann hat sich das für ihn „ausgezahlt“.

Die Austria hat noch bis Anfang August Zeit für die Entscheidung über den Nachfolger von Christian Ilzer. Die violetten Rufe, dass Sportvorstand Peter Stöger auch den schwierigen Trainerjob übernehmen soll, werden immer lauter. Noch wehrt er sich dagegen. Aber im Fußball gilt ja gar nichts als endgültig.

 

 

 

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