David Alaba marschierte als Gruppensieger mit Real Madrid ins Achtelfinale der Champions League. Das 2:0 (1:0) gegen Inter Mailand durch Tore von Alabas Freund Toni Kroos und Joker Marco Asensio bedeutete den neunten Sieg hintereinander, den dritten „zu null“. Das spricht dafür, wie gut der neue Abwehrchef gemeinsam mit dem Brasilianer Eder Militao alles im Griff hat. Es gab auch für einen zweiten österreichischen Teamspieler ein Erfolgserlebnis: Konrad Laimer siegte sich mit RB Leipzig aus der Königsklasse. Nach dem 2:1(1:0) gegen Englands Meister und Tabellenführer Manchester City wurde der Mittelfeldmotor zum „man of the match“ gewählt (Bild oben) obwohl er nach 63 Minuten wegen muskulärer Probleme ausgetauscht wurde. Aber in denen war Laimer der beste Mann am Platz. Fiel nicht nur als „Ballräuber“ auf, der gegen die City-Stars im Mittelfeld, gegen Kevin de Bruyne, Ilkay Gündogan und Fernandinho viele Bälle eroberte, sondern auch mit einem perfekten Außenristpass als Assist zum Führungstor von Dominik Szoboszlai. Eine Kombination von zwei Ex-Salzburgern. „Wir haben gezeigt, dass wir mit einem europäischen Spitzteam mithalten können“, bilanzierte Laimer , „jetzt müssen wir da weitermachen. In der Bundesliga und nächstes Jahr in der Europa League, wenn hoffentlich wieder Fans im Stadion sind.“
Der große Verlierer am Dienstag: Der AC Milan mit Zlatan Ibrahimovic. Durch die 1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen den FC Liverpool ausgeschieden, nächstes Jahr im Europacup nicht mehr dabei. Liverpool schaffte die Gruppenphase mit sechs Siegen in sechs Spielen. Dabei setzte Trainer Jürgen Klopp in Mailand von seiner ersten Garnitur nur Tormann Alisson Becker, Mo Salah und den Ex-Salzburger Sadio Mane ein. Es reichte. Atletico Madrid eroberte mit einem 3:1 (0:0) beim FC Porto Platz zwei und den Aufstieg. Frankreichs Weltmeister Antoine Griezmann sorgte nach 66 Minuten für die Führung, die anderen Tore fielen erst in der Nachspielzeit.
Sechs Siege wie Liverpool schaffte auch Ajax Amsterdam. Sebastien Haller verwandelte beim 4:2 (2:1) gegen Sporting Lissabon einen Elfmeter zum 1:0, traf damit in allen Gruppenspielen. Das schaffte vor dem Franzosen nur Cristiano Ronaldo. Der kam dabei auf elf Treffer, Haller „nur“ auf zehn. Der Ex-Salzburger Erling Haaland wurde beim 5:0 (2:0) von Borussia Dortmund gegen Besiktas Istanbul nach 63 Minuten eingewechselt, sorgte noch für zwei Kopftore, erzielte damit in 19 Champions League-Spielen auf 23 Treffer. Sensationell. Auch Dortmund spielt wie Leipzig und Porto in der Europa League weiter, ebenso Sheriff Tiraspol, die Sensationstruppe aus Moldawien, die Real Madrid am 28. September in der spanischen Hauptstadt 2:1 besiegt hatte.
Foto: UEFA.
