Fußball

Bei den Red Devils bleiben: Das ist der Wunsch von Marcel Sabitzer

Zunächst Feyenoord Rotterdam gegen Red Bull Salzburgs Bezwinger AS Roma auf ORF 1, danach Manchester United gegen FC Sevilla auf Servus TV mit Sebastian Prödl und Florian Klein als Experten im Studio, zuvor mit einem „Besuch“ von Michaela Kirchgasser bei Ex-Sevilla-Star Toni Polster, der zwischen 1998 und 1991 für Sevilla 57 Tore erzielt hatte. Der Donnerstagabend  steht im Zeichen des Viertelfinales der Europa League mit österreichischer Beteiligung. Wobei Gernot Trauner im Abwehrzentrum von Hollands Tabellenführer Feyenoord Fixstarter ist, Marcel Sabitzer im Mittelfeld von Manchester United hingegen nicht. Allerdings sind Trauners Konkurrenten in der Innenverteidigung, egal ob die Holländer Lutsharel Geertruida und Neraysho Kasawirjo, der Däne Jacob Rasmussen oder der Slowake David Hancko nicht solche Klassespieler wie die von Sabitzer im Mittelfeld von United. Am Brasilianer Casemiro und dem Portugiesen Bruno Fernandes führt normal kein Weg vorbei, Sabitzer kämpft um den dritten Platz gegen den Brasilianer Fred, den Schotten Scott McTominay und auch gegen den Dänen Christian Eriksen, der letzten Samstag nach monatelanger Pause ein Comeback eierte.

Wegen der Knöchelverletzung von Eriksen wechselte Sabitzer am letzten Tag der Winter-Transferzeit auf Leihbasis von Bayern nach Old Trafford, der Vertrag läuft Ende Juni aus. Weil Casemiro zwei Rote Karten sah und für insgesamt sieben Spiele gesperrt wurde, etablierte sich Sabitzer. Fast als Stammkraft. Die bisherige Bilanz des 29 jährigen: Acht Einsätze in der Premier League,zwei im FA-Cup, je einer im League-Cup und in der Europa League, je ein Tor und Assist. Sabitzer ist total zufrieden, wie es gelaufen ist.  Das sagte er in einem dreiseitigen Interview mit „SportBild“. Ebenso, dass bei Manchester United alles nochmals größer ist als bei Bayern. Bei denen er zu selten den Rhythmus über viele Spiele bekommen habe. Rückblickend würde er den Wechsel von RB Leipzig zu Bayern nochmals machen, dann ohne die Bayern wäre er nicht in Manchester. Über seinen Ex-Trainer Julian Nagelsmann sagte er: „In Leipzig war ich sein verlängerter Arm. In München einer von vielen!“ Unter Nagelsmann habe er aber in Leipzig seine beste Zeit gehabt, sei als Spieler und Mensch weitergekommen.

Von Uniteds holländischen Trainer Erik ten Hag (Bild) bekomme er viel Vertrauen, das werte er positiv: „Wenn ich Angst vor Konkurrenz hätte, dann hätte ich weder zu Bayern, noch zu United gehen dürfen!“ Bisher gab es kein Zeichen, dass Manchester die Zeit mit Sabitzer auch in der nächsten Saison fortsetzen will. Dann müsste er für eine Summe um rund 20 Millionen fix erworben werden. Sabitzer hat bei seinem Berater Roger Wittmann deponiert, dass er seine Zukunft bald geklärt haben will, er am liebsten bei den Red Devils bleiben würde. Wie sehr ten Hag auf ihn setzt, wird sich auch gegen Sevilla zeigen. Ob Sabitzer beginnt oder „nur“ Rotationsspieler ist. Einen Titel hat er schon mit United gewonnen, den League-Cup. Zwei weitere, der FA-Cup und die Europa League können es noch werden. Zwei spanische Klubs hat Manchester United schon ausgeschaltet: Im Play-off den Tabellenführer FC Barcelona, im Achtelfinale Betis Sevilla. Dann müsste es eigentlich gegen den sechsfachen Sieger des Bewerbs auch gelingen, denn der FC Sevilla ist in der spanischen La Liga nur auf Rang 13, trennte sich deshalb vom argentinischen Trainer Jorge Sampaoli nach nur 31 Spielen, ersetzt ihn durch den 63 jährigen Spanier Jose Mendlibar. Die Aufgabe kann Manchester United sicher bewältigen: „Der Siegeswille der Mannschaft ist enorm, die Mentalität extrem auf das Gewinnen aus“, versichert Sabitzer.  Im Semifinale würde der Sieger aus Juventus gegen Sporting Lissabon warten, auf Trauner und Feyenoord der aus Leverkusen gegen St., Gilloise aus Belgien.

Foto: Manchester United.

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