Samstagabend bezeichnete Starkoch Toni Mörwald auf „Sky“ Adi Hütter als einen der beachtenswertesten österreichischen Trainer, weil er immer wieder zu großen Mannschaften geschafft hat. Und sprach von der besonderen Aura, die AS Monaco umgibt. Wie zur Bestätigung saß und jubelte Sonntag Prince Albert II, der regierende Fürst, neben Klubbesitzer Dmitri Rybolvlev auf der Tribüne, als Monaco in der elften Runde der Ligue 1 den siebenten Sieg feierte, durch das 2:0 (1:0) gegen Brest Meister Paris St. Germain mit seinen Topstars auf den Fersen blieb, weiter nur einen Punkt zurückliegt. Nach dem 0:2 in Lille vor einer Woche, der bisher zweiten Niederlage, fand Monaco wieder in die Spur zurück. Da war auch etwas Glück dabei: Weil der VAR in der ersten Hälfte sowohl die Führung als auch den Ausgleich von Brest annullierte. Letzte Saison lag Monaco nach elf Runden auf Rang sechs, jetzt mit dem österreichischer Trainertrio, mit Hütter und seinen Assistenten Christian Peintinger und Klaus Schmidt, auf Platz drei. In drei Wochen steigt im Pariser Parc de Prince der große Schlager gegen Kylian Mbappe & Co.
Das Führungstor erzielte der Schweizer Teamspieler Dennis Zakaria, den Hütter schon beim Schweizer Meister Young Boys Bern und Borussia Mönchengladbach trainierte, per Kopf nach einem Eckball von Alexander Golovin. Es war Zakarias erstes Tor für Monaco. Das 2:0 erzielte der herausragende russische Spielmacher Golovin. Sehr zufrieden war Hütter bei der soliden Leistung auch über das dritte „zu null“ von Salzburgs Ex-Keeper Philipp Köhn. „Wir haben im Sommer knapp 100 Millionen Euro in die Mannschaft investiert. Dementsprechend gibt es auch Ambitionen“, skizzierte Hütter Monacos aktuelle Situation. Monaco wird nächstes Jahr 100 Jahre alt, alle Beteiligten sind daran interessiert, dass Monaco dann in der Champions League spielt.
Anders als zuletzt bei Mönchengladbach hat Hütter die „richtigen, schnellen, technisch sehr guten Spieler, um meine Ideen vom Fußball umzusetzen“. In der Offensive gibt es für drei Positionen sieben Topspieler: „Wenn du international nicht dabei bist, was in dieser Saison bei uns der Fall ist, fehlen auch die Möglichkeiten zum Rotieren. Das macht es nicht immer einfacher.“ Mit dem brasilianischen Flügelverteidiger Caio, der einen Kreuzbandriss erlitt, fehlt seit Wochen eine Schlüsselfigur. Im Angriff prinzipiell ein kopfballstarker Stürmer. Trotzdem erzielte Monaco bisher 25 Tore: „Es gibt auch im Fußball immer mehrere Wege, die nach Rom führen!“
Foto: AS Monaco.