Fußball

„Bild“ ruft nach Rangnick: Österreichs Teamchef soll deutschen Fußball retten

Deutschlands Fußball im Schockzustand, schwer angeschlagen. Nach dem WM-Titel 2014 floppte die Nationalmannschaft zweimal bei der WM, schied sowohl in Russland als auch in Katar nach der Vorrunde aus, hinterlässt einen Jahr vor der Heim-Europameisterschaft alles andere als einen guten Eindruck. Die U 21, bisher eigentlich der deutsche Nachwuchsstolz, scheiterte heuer bei der Europameisterschaft mit nur einem Punkt aus drei Spielen sieglos. Letzte Woche mussten sich auch die Frauen bei der WM erstmals nach der Vorrunde verabschieden. Tristesse pur. Daher fragte das Massenblatt „Bild“, wer den deutschen Fußball rettet. Und nannte vier Kandidaten als die besten Bessermacher außer Liverpool-Trainer Jürgen Klopp der aktuell nicht zu kriegen ist. An erster Stelle kommt Österreichs Teamchef.

Ralf Rangnick, erst ein Jahr im Amt, noch bis 2024 unter Vertrag. Aber „Bild“ ist offenbar fest davon überzeugt, dass der 65 jährige jederzeit einem Notruf aus der Heimat folgen würde: „Strategie-Meister und Vordenker. Hat RB Leipzig in verschiedenen Positionen zu einem Top-Klub aufgebaut. Rangnick ist akribisch, ehrgeizig, leistungsorientiert – und schwierig. Nur: Glatte Typen bewegen nichts!“ Das ist der „Bild“-Originalton.

Rangnicks Motivation, den Teamchefjob in Österreich nach einem erfolglosen Kapitel bei Manchester United zu übernehmen, war immer auch gewesen, bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland mit Österreich zu zeigen, dass er nach Weltmeister Jogi Löw die bessere Lösung als deutscher Teamchef gewesen wäre als der bisher erfolglose und schwer in der Kritik stehende Hansi Flick. Die „Bild“-Alternativen zu Rangnick: Oliver Ruhnert, der Macher von Champions League-Klub Union Berlin, ein kritischer Geist. Dann Matthias Sammer, als Trainer 2002 mit 34 Jahren der jüngste Meistermacher in der Bundesliga, von 2006 bis 2012 der erste Sportdirektor des DFB, der einiges bewegte, vier Jahre lang, von 2012 bis 2016 Sportchef von Bayern München, also auch beim ersten Triple, seit fünf Jahren Vorstands-Berater von Borussia Dortmund. Und Ex-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Denn hatte Rangnick zu RB Leipzig geholt.

Foto: DFB.

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