Fußball

Burgstaller rutschte mit St.Pauli aus, Trimmel träumt vom Finale

Guido Burgstaller führte mit St. Pauli von der 21. bis zur 45. Minute, rutschte aber dann mit dem Hamburger Kultklub im wahrsten Sinne des Wortes aus den Pokalträumen. Am Ende jubelte im Duell der Ex-Rapidler Union Berlins Kapitän Christopher Trimmel in der Alten Försterei vor 10.000 Zuschauern über ein 2:1 (1:1) und den Aufstieg ins Semifinale.  Damit lebt der Traum des 35 jährigen Burgenländers vom Endspiel im Berliner Olympiastadion am 21. Mai, 29 Kilometer von der Alten Försterei entfernt. Nur noch ein Sieg fehlt dazu.

Weder Trimmel noch Burgstaller spielten Dienstag Abend in dem Duell auf Augenhöhe eine große Rolle. St. Pauli spiegelte die Spielanlage von Union, ein  5-3-2, kam selten in den Strafraum der Berliner. Wo Burgstallers große Stärke gelegen wäre. So konnte er sie St. Paulis Nummer neun (Bild oben) nie ausspielen, musste sich darauf beschränken, die Mitspieler zu dirigieren.  St. Paulis Trainer Timo Schutz wusste um die Gefährlichkeit der Vorstöße von Trimmel an der rechten Flanke, ließ sowohl die Passwege  auf ihn zustellen als auch ihn abschirmen. Die Tore fielen ohne österreichische Beteiligung: Bei St. Paulis Führung durch einen Freistoß von Ghana-Legionär Daniel Kyereh, patzte Unions dänischer Tormann Frederic Rönnow. Vor dem Ausgleich, der drei Sekunden vor Ende der ersten Hälfte fiel, rutschte St. Paulis Keeper Dennis Smarsch aus. Vor dem entscheidenden 2:1 für „Eisern Union“ nach 75 Minuten St. Paulis bis dahin herausragender kroatischer Innenverteidiger Jakov Medic. Das nützte der zehn Minuten zuvor eingewechselte Andreas Voglsammer.

„Es klingt zwar wie eine Phrase, ist aber so“, sagte Trimmel nachher, “ wir  sind in den letzten Wochen, als wir drei Spiele hintereinander in der Bundesliga nicht gewinnen konnten,  enger zusammengerückt. Das Semifinale ist schon etwas Besonderes. Wir haben uns viel vorgenommen und uns, wie ich glaube, den Aufstieg auch verdient.“ Union Berlin steht erstmals nach 21 Jahren wieder unter den letzten Vier des Pokals.

Foto: FC St.Pauli.

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