Fußball

Vier Spiele in zwölf Tagen: Hasenhüttl wirft Rotationsmaschine an

Mittwoch Abend wird das St. Mary´s in Southampton wieder ausverkauft sein und sozusagen brennen. Wie letzten Freitag beim „Pflichtsieg“ gegen Norwich (Bild oben). Mehr als 31.000 Zuschauer wollen ihre „Saints“ gegen West Ham ins Viertelfinale des englischen FA-Cups  pushen. Zum Auftakt des heftigen Programms mit vier Spiele in zwölf Tagen. Auf West Ham folgt dreimal Premier League: Samstag in Birmingham gegen Aston Villa und Trainer Steven Gerrard, dann daheim das Nachtragsspiel gegen Newcastle und gegen den Vorletzten Watford. Da kündigte Trainer Ralph Hasenhüttl an, die Rotationsmaschine anzuwerfen: „Wir haben Spieler, die mit drei Spielen in einer Woche kein Problem haben. Aber andere, bei denen die Gefahr von Verletzungen steigt, je intensiver das Programm wird. Das alles muss ich berücksichtigen!“ Daher kann es zu überraschenden Aufstellungen kommen. Zudem besteht im FA-Cup anders als in der Premier League die Möglichkeit, fünf Spieler auszutauschen.

Gegen West Ham gewann Southampton am Boxing Day im London Stadium vor 41.000 Zuschauern überraschend 3:2, lag immer voran. Der Norweger Mohamed Elyounoussi, Kapitän James Ward Prowse mit einem Elfmeter und der polnische Abwehrchef Jan Bednarek per Kopf sorgten für die Tore. Der Überraschungssieg war gleichsam der Auftakt für erfolgreiche Wochen mit sechs Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage in zehn Spielen. Jetzt steht Southampton unter den letzten 16 im FA-Cup und auf einem einstelligen Platz in der Premier League, ist vor dem Lokalrivalen Brighton Neunter und damit die Nummer eins von der Südküste. West Ham, im Herbst in der Europa League zweimal Sieger gegen Rapid, liegt auf Rang fünf, hat zehn Punkte mehr als Hasenhüttls Mannschaft.

Seit Montag hat der Steirer in der Premier League einen neuen Kollegen: Ex-Salzburg-Meistermacher Jesse Marsch fand schon drei Monate nach dem Rauswurf  bei RB Leipzig einen neuen Job. Beim Traditionsklub Leeds, der sich nach nur einem Punkt in den letzten sechs Runden nach dem 3:2 bei West Ham am 16. Jänner vom 66 jährigen ehemaligen argentinischen Teamchef Marcelo Bielsa trennte. Bielsa war seit 2018 bei Leeds, schaffte den Aufstieg in die Premier League, letzte Saison überraschend Rang acht. Jetzt liegt Leeds mit seinem brasilianischen Offensivstar Raphinha auf Platz 16, nur zwei Punkte vor der Abstiegszone. Die Sprachprobleme, die Marsch in Leipzig unterstellt wurden, kann es auf der Insel für den 48 jährigen Amerikaner nicht geben. Die Premiere ist Samstag auswärts gegen Leicester mit Patson Daka, dem ehemaligen Marsch-Schützling aus erfolgreichen Salzburg-Zeiten.

Foto: Southampton.

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