Fußball

Burgstaller schnürte gegen Salzburg schon einen Dreierpack

Bei den Wettquoten gilt Tabellenführer Red Bull Salzburg vor dem Schlager in Hütteldorf mit einer Quote von 1,95 gegenüber 3,80 von Rapid als Favorit. Wird sich das Sonntag bestätigen? Rapids Trainer Zoran Barisic lobt zwar die Salzburger als europäische Spitzenmannschaft, fordert aber von seiner Mannschaft trotzdem einen mutigen Auftritt. Einem wird es sicher nicht an Mut fehlen: Kapitän Guido Burgstaller. Denn anders als die Rapid-Bilanz in seine persönliche gegen die Salzburger positiv. In den vier Saisonen, in denen der Kärntner den grün-weißen Dress trug, gab es fünf Siege gegen Salzburg, drei Unentschieden und vier Niederlagen. Burgstallers Highlight: Ein Dreierpack in seinem zweiten Spiel mit Rapid gegen Salzburg. Das war am 20. November 2011, als ÖFB-Sportchef Peter Schöttel Trainer von Rapid war.

Salzburgs Kapitän Andreas Ulmer, der Sonntag sein 400. Spiel in der Bundesliga bestreiten wird, war schon dabei, als der damals 22 jährige Burgstaller beim 4:2 im Hanappi-Stadion mit einem Hattrick zwischen der 34. und 79. Minute das 2:1, 3:1 und 4:1. Damals Burgstallers Mitspieler: Steffen Hofmann, jetzt Rapids Geschäftsführer, und Markus Katzer, jetzt Sportchef, der sogar das 1:0 erzielte. 16.935 Zuschauer bejubelten damals den Sieg, am Ende der Saison war Rapid ohne Punkteteilung mit „nur“ sechs Punkten Rückstand auf Salzburg Zweiter. Diesmal liegt Rapid nach 19 Runden schon 18 Punkte zurück, wird die Kulisse aber größer als vor zwölf Jahren sein. Mehr als 21.000 Karten verkauft. Auch ein Zeichen dafür, dass die Rapid-Fans ihrer Mannschaft zutrauen, den Abonnementmeister in die Knie zu zwingen und die Kartenpreise im Rahmen sind, zum Besuch „einladen“. Das teuerste Ticket kostet 48 Euro. Beim LASK, der in seinem neuen Stadion am nächsten Wochenende Salzburg empfängt, hingegen 55 Euro.

Marco Grüll und Oliver Strunz, die beim Sieg in Wolfsberg wegen muskulärer Probleme fehlten, sind diesmal wieder dabei. Ob sie in die Startelf kommen, verriet Barisic erwartungsgemäß nicht. Keine leichte Entscheidung, da Ante Bajic zuletzt gute Leistungen bot, Bernhard Zimmermann in Wolfsberg ein Tor erzielte, Grüll zum Stammpersonal gehört, Strunz in seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an zweimal gegen Altach traf. Für Sky Austria sind beim Klassiker Jahrhundertrapidler Hans Krankl und Peter Stöger im Einsatz. Seit Freitag gab es Erfolgserlebnisse für einen Ex-Rapidler und die zweite Mannschaft. Ein gutes Omen? Es begann mit Kelvin Arase, der in Belgien mit dem Vorletzten Oostende unerwartet Meister FC Brügge, der im Achtelfinale der Champions League steht, 3:0 bezwang. Für die Mannschaft von Ex-LASK-Trainer Dominik Thalhammer war es der ersten Sieg nach zehn Runden. Samstag bezwang Rapid II in der zweiten Liga auswärts den FC Dornbirn 2:1. Das Führungstor erzielte Tobias Hedl, der jüngere Bruder von Rapids Nummer eins. Der Sonntag mit Burgstaller über einen Sieg gegen Österreichs Topklub jubeln will.

Jubeln konnte Samstag auch ein künftiger Rapidler: Fally Mayulu übernahm mit Blau Weiß Linz durch ein 2:0 gegen den Letzten Kapfenberg, bei dem er das Führungstor erzielte, die Tabellenführung der zweiten Liga, da St. Pölten Freitagabend das Niederösterreich-Derby daheim gegen Horn 0:2  verlor. Horn gehört nicht zu den fünf Zweitligisten, die um eine Lizenz für die Bundesliga ansuchten. Das sind Blau Weiß Linz, St. Pölten, der GAK, der Floridsdorfer AC und Admira. Die Entscheidung des Senats fünf über die Lizenzen ist am 13. April zu erwarten. Ein spannendes Datum für die Wiener Austria.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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