Fußball

Corona, Trainingslager abgebrochen, Kreuzbandriss: Nur Tiefschläge bei Rapid

Bis Mittwoch Abend schien im Trainingslager von Rapid in Bad Tatzmannsdorf noch alles einigermaßen nach Plan abzulaufen, schien nach dem Abgang von Kapitän Stefan Schwab und dem ersten positiven Corona-Fall etwas Ruhe eingekehrt zu sein. Doch dann überstürzten sich die Ereignisse: Zunächst bekam Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic die Nachricht vom nächsten Kreuzbandriss im Rapid-Kader. Mittelfeldtalent Dalibor Velimirovic (Bild oben) erwischte es  vergangenen Samstag beim ersten Vorbereitungsspiel für die Qualifikation zur Champions League in Draßburg. Er wird damit heuer nicht mehr spielen genauso wie Christopher Dibon und Philipp Schobesberger. Donnerstag Früh stellte sich heraus, dass im Rahmen einer regulären, wöchentlichen Covid-19-Testung im Trainingslager ein Spieler ein schwach positives Ergebnis hatte. Es folgten Beratungen mit den Behörden und Peter Prisching, dem Direktor des Avita-Resorts. Das nachvollziehbare Ergebnis: Kein Risiko eingehen, Trainingslager abbrechen. So sah man Donnerstag Vormittag die Rapid-Spieler mit Gesichtsmasken ihre Taschen zum herbeigeholten Rapid-Bus tragen, der knapp vor Mittag Bad Tatzmannsdorf verließ. Der betroffene Spieler wurde mit einem Kleinbus alleine nach Wien gebracht.

Rapid hielt sich in den  fünf Tagen im burgenländischen Kurort streng an ein Präventionskonzept. Zuschauen beim Trainings war sowohl grün-weißen Fans als auch Medienvertretern streng untersagt. Das inzwischen abgesagte Testspiel am Freitag gegen Banik Ostrau wäre ohne Zuschauer ausgetragen worden.Die Mannschaft hatte im Hotel einen eigenen Speisebereich, einen eignen Zugang zum Trainingsplatz vor dem Hotel, zum Personal hatte die 41-köpfige Rapid-Crew nur wenig und indirekten Kontakt. Für Hotelgäste bestand und besteht keine Gefahr, der positiv getestete Spieler war auch nie in der angrenzenden Therme.  In Wien begeben sich alle betroffenen Spieler und Betreuer in Selbstisolation. Freitag und Montag werden erneut alle getestet, bei negativen Ergebnissen kann wieder trainiert werden. Aber eine gezielte Vorbereitung auf den 25.August, auf die Qualifikation für die Champions League, sieht schon anders aus. Die zwei Corona-Pausen in den letzten Tagen mindern schon die grün-weißen Aufstiegschancen. Montag Mittag ist die Auslosung.

Eine Neuerwerbung präsentierte die Admira. Einen bosnischen Mittelfeldspieler vom slowenischen Tabellendritten NK Olimpija Laibach, den ablösefreien Tomislav Tomic. Barisic kennt den 29 jährigen Routinier aus seiner dreimonatigen Trainerzeit bei Laibach im Herbst 2018, bezeichnet ihn als auffällige Nummer sechs: „Er kann Admira sicher helfen!“

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