Fußball

Dank Elfmeterkönig Liendl kann Feldhofer lockerer Geburtstag feiern

Elfmeterkönig Michael Liendl! Sonntag verwertete Wolfsbergs Kapitän zwei  gegen Ried zum Aufstieg ins Achtelfinale des Cups,  vier Tage später einen gegen Russlands lebende Tormannlegende Ikor Akinfejew (Bild oben), um den Kärntner zum Auftakt in der Europa League den einzigen Punkt der drei österreichischen Teilnehmer zu retten. Das respektable 1:1 (1:1) gegen CSKA Moskau tat auch Trainer Ferdinand Feldhofer gut. So konnte er etwas lockerer am Freitag seinen 41. Geburtstag feiern. Denn bei den Kärntner gab es nach dem durchwachsenen Start in der Bundesliga schon etwas Nervosität. Präsident Dietmar Riegler und sein Vize Christian Puff hatten Feldhofer zur Aussprache gebeten. Platz drei aus der vergangenen Saison war offenbar in Vergessenheit geraten.

Aber gegen den Armeeklub aus Moskau zeigte Wolfsberg, dass die Mannschaft weiter mehr als intakt ist. Mit dem ersten Torschuss der Russen durch den Argentinier in Rückstand geraten, zog Wolfsberg seinen Matchplan trotzdem durch, hielt speziell in der ersten Hölfte die Russen von ihrem Tor fern. Daher brachte  CSKA-Trainer Viktor Goncharenko zur Pause zwei neue Offensivspieler, von denen der Nigerianer Chidera Ejuke für viel „Betrieb“ sorgte, stellte von Viererabwehr aufDreierkette um. Wolfsberg kam unter Druck, hatte aber doch auch durch den Serben Dejan Joveljic, der Leihgabe von Adi Hütters Eintracht Frankfurt, im Finish zwei Matchbälle, die er nicht verwerten konnte. Bedenklich bei Wolfsbergs Start auf Kärntner Boden: Nur 1700 Zuschauer im Wörthersee-Stadion. 1300 weniger, als kommen hätten dürfen.

„Bis 20 Meter vor dem Tor ist bei uns fast alles in Ordnung. Aber in der Box fehlt derzeit noch der Punch“, sprach Liendl nachher nicht zum ersten Mal ein Problem im gegnerischen Strafraun an. Weil Schützenkönig Shon Weissman nicht mehr da ist. Dafür kann aber Feldhofer nichts. Weissmans Spanien-Transfer spülte Millionen in die Kassa, entledigte die Kärntner finanzieller Sorgen in der Corona-Zeit. In der Wolfsberg-Gruppe ist noch alles offen. Denn  nur 230 Kilometer von Klagenfurt entfernt, gab es in Zagreb zwischen Kroatiens Serienmeister Dinamo und Feyenoord Rotterdam eine Nullnummer, bei der Feyenoord schon nach sieben Minuten einen Elfmeter vergab. Nächsten Donnerstag gastiert Wolfsberg erstmals im berühmten „De Kuip“.

 

Foto: RZ Pellets Wolfsberg.

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