Fußball

Der „Doudou“-Krach zwischen Salzburg und Leipzig

Die Europa League-Duelle zwischen dem FC Salzburg und RB Leipzig sind dabei,  Österreichs Meister führt in der „El Dosico“-Bilanz klar 2:0. Aber nicht deshalb gibt es Zoff im Hause Red Bull. Sondern um einen, der frühestens wieder im März einsatzfähig ist: Um den 20jährige Mittelfeldmotor Amadou Haidara (Bild oben). Leipzigs Trainer-Sportchef Ralf Rangnick wollte ihn schon im Sommer als Nachfolger für den an den FC Liverpool verkauften Ex-Salzburger Naby Keita haben, bekam die Mali-Perle aber nicht. Weil Salzburgs Trainer Marco Rose seinen Verbleib an den von Haidara geknüpft haben soll, wie man in Leipzig zu wissen glaubt.

Der umworbene Haidara verlängerte sogar seinen Vertrag bis 2022, was auch eine etwaige Ablöse in die Höhe trieb. Seit Wochen tönt es aus Leipzig, dass Haidara als zweiter Winterkauf nach dem Amerikaner Tyler Adams aus der New Yorker Red Bull-Filiale feststehen soll. 15 Millionen Euro will Leipzig an Salzburg für den Afrikaner überweisen. Daran änderte auch die Kreuzbandverletzung im linken Knie von Haidara nicht. Salzburgs Sportchef Christoph Freund lehnte es ab, die in regelmäßigen Abständen folgenden Haidara-Meldungen aus Leipzig zu kommentieren.

Jetzt gibt eine neue Version über einen Haidara-Zoff zwischen Salzburg und Leipzig: Salzburgs medizinische Abteilung entschloss sich dazu, die Verletzung konservativ zu behandeln, ohne Operation. Die fordert aber Leipzig sofort, weil diese Methode die nachhaltigere sei. Das hat schon etwas an Überheblichkeit an sich, eine Operation für einen Spieler zu fordern, der einem gar nicht gehört. Wie das ausgeht? Salzburg will das  tun, was für den Spieler am besten ist. Auch wenn dann in Lepzig der Ärger groß sein sollte. Wenn Haidara auch im Frühjahr mit Salzburg in der Europa League spielt, hätten, hätten weder Freund, nioh Rose, noch die Mitspieler etwas dagegen. Ganz im Gegenteil. Red Bull-Boss Didi Mateschitz wird sicher kein Machtwort sprechen.

Haidara lässt sich übrigens neuerdings wie auch sein Salzburger Mitspieler Hannes Wolf, der dies schon seit Sommer tut, von der deutschen Spitzenagentur „SportsTotal“ von Volker Struth beraten. Zu dessen Klienten zählen unter anderem die Weltklassespieler Toni Kroos und Marco Reus sowie mit Dayot Upamecano ein Ex-Salzburger bei Leipzig. Rose ist voll des Loes über den dynmischen und schusstarken Haidara, den er und die Mitspieler „Doudou“ nennen. Er traut ihm zu, sich in allen großen Ligen der Welt durchzusetzen, bezeichnet ihn als Top-Jungen mit einwandfreiem Charakter, als positiven Typ mit viel Energie: „Er hat sich bei uns optimal entwickelt, weil er bereit ist, auch für das Team zu arbeiten. Er schafft es, Anweisungen des Trainers sofort umzusetzen. Der nächste Schritt ist, dass er den Unterschied in Spielen ausmacht.“ So einen will kein Trainer verlieren. Vor allem, wenn er mit seinen „Jungs“ große Ziele hat wie Rose.

Foto: © FC RB Salzburg Media (GEPA).

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