Fußball

Der LASK muss noch besser als in Salzburg sein

Fünf Tage nach dem überzeugenden 1:0 bei Red Bull Salzburg muss der LASK noch besser sein, um den nächsten Auswärtssieg zu feiern. In der Europa League gegen den belgischen Tabellenführer Union Saint-Gilloise  im Anderlecht-Stadion von Brüssel, in dem der LASK-Gegner seine internationalen Heimspiele austrägt. Mit einem Sieg könnten die Linzer sogar die Belgier in der Tabelle überholen, denn die haben bisher nur einen Punkt. Durch das 1:1 zum Start gegen Toulouse, bei Liverpool gab es an der Anfield Road mit 0:2 die erwartete Niederlage,bei der es zum Duell der Gebrüder Allister kam: Weltmeister Alexis ist Mittelfeldstar bei Liverpool, der ein Jahr ältere Kelvin Abwehrspieler bei Saint-Gilloise. Der LASK ist noch punktelos, muss nach dem 1:3 gegen Liverpool und dem 0:1 in Toulouse anschreiben. Das kann nur mit einer besseren Leistung als in Salzburg gelingen.

Union Saint-Gilloise wäre letzte Saison fast Meister geworden, landete wegen einer Heimniederlage in der letzten Runde gegen den FC Brügge einen Punkt hinter Royal Antwerpen auf Rang drei. Kam in der Europa League bis ins Viertelfinale, in dem gegen Bayer Leverkusen Endstation war. Im Sommer kam es überraschend zum Trainerwechsel, Auf Karel Geraerts folgte der Deutsche Alexander Blessin, der nach seinen bisherigen 15 Spielen auf den beachtlichen Punkteschnitt von 2,15 kommt. Zudem wurde der nigerianische Torjäger Victor Boniface nach 22 Toren und zwölf Assists um 20,5 Millionen an Leverkusen verkauft. Dennoch führt Saint Gilloise nach elf Runden deer belgischen Eerste Klasse A, in denen es acht Siege, ein Unentschieden und nur zwei Niederlagen gab, mit vier Punkten Vorsprung auf Anderlecht. 20 der 30 Pflichtspieltore gingen auf das Konto eines Trios: Der deutsche Dennis Eckert Ayensa, der zuvor bei Ingolstadt spielte, traf achtmal, der Schwede Gustaf Nilsson und der Algerier Mohammed Amorua sorgten für je sechs Treffer. Da kommt einiges auf LASK-Tormann Tobis Lawal (Bild) und die drei Innenverteidiger aus der Ukraine (Maksym Talovierov), Deutschland (Philipp Ziereis) und Panama (Andres Andrade) zu. Nicht dabei ist im Vergleich zu den letzten Siegen gegen Altach und Salzburg Mittelfeldspieler Peter Michorl. Weil er nicht auf der Spielerliste steht, die der UEFA für die Gruppenphase gemeldet wurde. Damals schien kein Platz für ihn zu sein.

Der Punkteschnitt des neuen LASK-Trainers Thomas Sageder ist nach 17 Spielen mit 1,82 schlechter als der seines Kollegen Blessin bei Saint-Gilloise. Beide haben eine Red Bull-Vergangenheit: Sageder bei Liefering, Blessin jahrelang im Nachwuchs von RB Leipzig. Sageder versprach: „Wir sind sehr gut vorbereitet. Mit der nächsten Top-Leistung haben wir gute Chancen, im dritten Gruppenspiel die ersten Punkte einzufahren!“

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