Fußball

Der LASK muss sich in Basel warm anziehen

Die Schweizer Medien bejubelten die „magische Nacht im Joggeli“, wie das St.Jakob-Stadion im Volksmund auch heißt. Mit der sich Vizemeister FC Basel durch das 2:1 gegen PSV Eindhoven, der Eliminierung der favorisierten Holländer, quasi in Europa zurückmeldete. Und der Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller wohl gesonnene „Blick“ stellte auch ihn mit der Schlagzeile „Koller hat´s allen gezeigt“ in den Mittelpunkt. Er hatte ein Feuerwerk versprochen, das es dann auch gab. Und der Poker, letzten Samstag in der Meisterschaft gegen St.Gallen sieben Stammspieler zu schonen, von der ersten Garnitur nur Tormann Jonas Omlin, im Abwehrzentrum  Eray Comert und Omar Alderete sowie Taulent Xhaka durchspielen zu lassen, ging auf. Ohne Pause hätten die Mittelfeldspieler drei Tage später nicht so marschieren können. Koller ließ Ricky van Wolfswinkel am Rasen, obwohl dem 30jährigen Holländer wenig gelang, er zweimal ein „Chancentod“ war. van Wolfswinkel bedankte sich dann mit dem Siegestreffer. Und Koller bilanzierte: „Wir wollen mehrere mitreißende Abende wie diesen erleben.“

Schon nächsten Dienstag im Kampf um das Play-off der Qualifikation für die Champions League gegen den LASK. Bringt Basel nochmals eine Leistung wie gegen Eindhoven, dann müssen sich die Linzer im „Joggeli“ warm anziehen, wird auf Tormann Alexander Schlager (Bild oben) einiges zukommen. In Basel sind man die Linzer als lösbare Aufgabe, als nicht so große Hürde wie PSV Eindhoven. Die Optimisten erwarten, dass im Herbst nach jahrelanger Pause wieder die Champions League-Hymne im St.Jakob Park ertönen wird.

„Basel ist abgeklärt und auch sicher physisch stark, aber wir nehmen als Außenseiter den Fight an“, versprach LASK-Trainer Valerien Ismael. Nur ein Spieler der Linzer war in Kollers sechsjähriger Teamchefära in Österreich zum Zug gekommen: In der Anfangszeit, der WM-Qualifikation für 2014, Emanuel Pogatetz, damals noch Legionär. Aber der 36jährige wird nächsten Dienstag nur im Abwehrzentrum beginnen, wenn  Christian Ramsebner, Gernot Trauner oder Philipp Wiesinger nicht zur Verfügung stehen sollten. Basel spielt Samstag in der Meisterschaft auswärts auf Kunstrasen beim FC Thun, der LASK in der Generali-Arena bei der Wiener Austria. Zum Unterschied von Koller wird es sich Ismael kaum leisten können, einige Stammspieler für den Abend im „Joggeli“ zu schonen.

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