Eishockey

Der nächste Anlauf des Eishockeyteams zu jung-schnell-attraktiv

Drei Monate nach dem starken Auftritt beim Deutschland-Cup in Krefeld mit Siegen gegen die Slowakei und Dänemark, einem 0:3 gegen Deutschland versucht Österreichs Eishockeyteam Freitag und Samstag beim Nations-Cup in Kopenhagen erneut, sich WM-tauglich zu präsentieren, Leistungen zu bieten, mit denen man im Mai in Tampere erneut den Klassenerhalt schaffen müsste. Zwölf Veränderungen gibt es gegenüber dem November-Break. eine im Tor. Diesmal kommt Bernhard Starkbaum statt David Kickert zum Zug. Lugano-Stürmer Raphael Herburger spielt erstmals seit drei Jahren wieder im Team, von Meister Red Bull Salzburg sind diesmal die Routiniers Thomas Raffl, Peter Schneider und Ali Wukowits dabei, fehlen aber der verletzte Dominique Heinrich, der starke Center Benjamin Nissner und Florian Baltram.  Eine Pause bekommt auch der in der Schweiz als Saisonentdeckung gefeierte 18 jährige Kloten-Verteidiger David Reinbacher, der regelmäßig von NHL-Scouts beobachtet wird. Trotz Österreichs Abstieg haben die Leistungen des Vorarlbergers bei der U 20-WM in Halifax seine Chancen, in der ersten Runde des NHL_Drafts gezogen zu werden, noch vergrößert. In 39 Spielen bei Kloten kam Reinbacher auf 20 Scorerpunkte. Lobeshymnen gibt es in der Schweiz auch auf Fabio Hofer, doch der 32 jähriger Biel-Stürmer spielt aus privaten Gründen nicht mehr für Österreich.

In Kopenhagen trifft Österreich auf Norwegen, Samstag dann auf den Sieger oder Verlierer aus Frankreich-Dänemark. Das Motto heißt erneut „jung-schnell-attraktiv“, internationales Eishockey praktizieren. Bedeutet Tempo und Intensität. Pressing, schnelles Umschaltspiel, vier Triebwerke, sprich vier komplette Blöcke. Manche Spieler aus heimischen Klubs müssen sich vor allem in Sachen Tempo und Intensität umstellen. Bei Teamchef Roger Bader spielen acht Verteidiger, kommen die vier Blöcke bis kurz vor Schluss praktisch regelmäßig zum Einsatz, hat jeder eine Rolle in Über- oder Unterzahl. Gewohnt, diese Art zu spielen, ist der 18 jährige Schweden-Legionär Marco Kasper. (Bild oben), der als Center beim Deutschland-Cup total überzeugen konnte, praktisch bei jedem Shift Gefahr für den Gegner erzeugte, der Produzent von Torchancen war. In Kopenhagen fehlt ihm sein verletzter Partner Lukas Haudum, der nach der Teampause beim KAC ein Comeback versuchen wird. Das Durchschnittsalter des Teams beträgt wie bei der letzten WM 26,5 Jahre, liegt aber über dem beim Deutschland-Cup. Da waren es nur 24,2 Jahre. Starkbaum, der übernächste Woche 37 Jahre alt wird, und der 36 jährige Kapitän Raffl heben den Schnitt.

In der ICE-League konnte Villach letzten Sonntag als vierter Klub nach Red Bull Salzburg, Bozen und Innsbruck das Viertelfinalticket lösen. Der KAC kam erstmals seit Oktober wieder in die Top-5 der Liga. Die Situation vor den letzten fünf Runden im Kampf um die offenen zwei Viertelfinalplätze: Der KAC und die Linzer Black Wings auf Rang sechs haben je zwei Punkte mehr als die Vienna Capitals auf Platz sieben. Die  Capitals müssen noch zu den Black Wings nach Linz, treffen in den letzten drei Runden auf die Viertelfinalisten Bozen, Salzburg und Innsbruck.

Foto: DEB/City Press.

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