Fußball

Drei neue Innenverteidiger waren Salzburg 20 Millionen wert

Wenn Red Bull Salzburgs Sportchef Christoph Freund von einem Spieler überzeugt ist, fest daran glaubt, dass der dem Anforderungsprofil gerecht wird, dann ist auch Geschäftsführer Stephan Reiter bereit, Millionen für den Kauf in die Hand zu nehmen. Daher präsentierten beide  bereits am 1. Februar den 19 jährigen polnischen Innenverteidiger Kamil Piatkowski (Bild oben) vom Tabellendritten in Polens Extraliga, Rakow Czestochowa, als Neuzugang für Juli. Der dritte Innenverteidiger, den Österreichs Serienmeister seit Sommer 2019 unter Vertrag nahm. Das Trio kostete zusammen 20 Millionen Euro Ablöse. Bemerkenswert, auch wenn man dagegen halten muss, dass mit Jerome Onguene (verliehen an FC Genoa), Marin Pongracic (um zehn Millionen Ablöse nach Wolfsburg verkauft), dem Brasilianer Igor (nach Italien zu Spal) und dem Schweizer Jasper van der Werff (zum FC Basel)  in dieser Zeit auch vier Innenverteidiger abgegeben wurden.

Den Anfang machte Max Wöber im Sommer 2019. 10,5 Millionen überwies Salzburg an den FC Sevilla für  den damals 21 jährigen Ex-Rapidler. Ein Jahr später kam der  Franzose Oumar Solet, damals 19. Wie hoch er im Kurs stand, zeigte schon die Tatsache, dass Freund zugriff, obwohl Solet drei Mnate vorher am Kreuzband operiert wurde. Solet kam im Herbst noch nicht so richtig in die Gänge, zuletzt setzte ihn eine Angina außer Gefecht. Und jetzt Ratkowski als Aktie für die Zukunft. Ehrgeizig, zweikampfstark. Auch Topkkubs aus Deutschland (Borussia Dortmund) und Italien (Milan, Atalanta Bergamo und Lazio Rom) zeigten Interesse, aber Salzburg bekam den Zuschlag. Weil sich bei Europas Toptalenten inzwischen herumgesprochen hat, dass Salzburg nicht nur ein sehr guter, sondern vielleicht sogar der beste Boden für den nächsten Schritt ist. Piatkowski unterschrieb bis 2025, kostete fünf Millionen Euro Ablöse. Überdies wäre Rakow Czestochowa an einem Weiterverkauf finanziell beteiligt. Damit machte Salzburg für die Winterkäufe Brenden Aaronson,  Nico Mantl und Piatkowski 12,45 Millionen locker. Kein Problem, brachte doch der Vrkauf von Dominik Szoboszlai an RB Leipzig 20. Dazu wurden Onguene, Masaya Okugawa und Majeed Ashimeru verliehen.

Auch Admira holt einen neuen Innenverteidiger. Schon für das Frühjahr wie zuvor Wolfsburg und Altach. Das Schlusslicht setzt auf einen 27 jährigen namens Niko Datkovic, den Trainer Damir Buric schon kannte, für den er sich auch einsetzte. Der 1,90 Meter große Datkovic, der auch viermal in Kroatiens U 21 spielte, hat bewegte sechs Jahre hinter sich. Bei HNK Rijeka, Italiens Zweitligist Spezia, bei Lugano in der Schweiz, wieder La Spezia, dann Craiova in Rumänien, Cracovia in Polen und Kisvarda in Ungarn, wo er im Herbst acht Spiele bestritt. Buric ist überzeugt, dass Datkovic sofort helfen kann. Den 19 jährigen Eigenbauspieler Aleksandr Cirkovic verlieh Admira bis Saisonende nach Serbien an Macva Sabac. Dass es diesen Klub überhaupt gibt, werden in Österreich nicht viele gewusst haben.

Foto: Red Bull Salzburg.

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