Fußball

Durch Stöger kann Admira „Partner“ von Borussia Dortmund werden

Admiras neuer Präsident Christian Tschida formulierte es bei der Präsentation des neuen Sportchefs Peter Stöger kurz und bündig: „Admira gehört in die Bundesliga!“ Ob das Stöger schon in seiner ersten Südstadt-Saison in dieser verantwortungsvollen Position und bei dieser Ausgangslage möglich machen kann? Ihn kann normal wenig bis nichts aus der Fassung bringen, aber die Erwartungshaltungen scheinen ihm doch etwas zu groß zu sein, wie sein Spruch „ich bin kein Zauberer, sondern ein ehrlicher Arbeiter“ bei der Präsentation verriet. Sicher bedeutet es eine spannende Aufgabe, die Möglichkeiten der Admira besser zu nützen als in den letzten Jahren. Zunächst wird er die Strukturen analysieren, die Akademie weiter entwickeln, die Kampfmannschaft auf neue Beine stellen, um sie zum Siegen zu bringen. Ziemlich viel auf einmal. Wenn ihm dennoch Zeit bleibt, wird er weiter bei „Sky“ als Experte fungieren.

Überdies verriet Tschida, dass Gespräche mit einem internationalen Topklub, der in der Champions League vertreten ist, laufen, Admira bald dessen Kooperationverein sein könnte. Den Namen verriet der Präsident nicht, bei Stögers Visitenkarte ist es nicht schwer, ihn zu erraten: Es wird der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund sein, zu dessen Boss Hans Joachim Watzke Stöger nie den Kontakt abreißen ließ, seit sich vor fünf Jahren die Wege trennten. Watzke machte auch nie ein Hehl daraus, von Stöger nach seinem erfolgreichen Kurzgastspiel bei Borussia eine hohe Meinung zu haben. Also könnten sich künftig einige Dortmunder Hoffnungen in der Südstadt für höhere Aufgaben empfehlen. Eine ähnliche Kooperation wie zwischen dem VW-Klub Wolfsburg und einem anderen niederösterreichischen Zweitligisten, VSE St. Pölten.

Neustart bei Admira, in etwas reduzierter Form auch in Altach. Der neue Sportchef Roland Kirchler brauchte nur eine Woche, um mit Joachim Standfest den neuen Trainer zu präsentieren. Dabei hatte Langzeit-Geschäftsführer Christoph Längle, seit 15 Jahren im Amt, ein so gutes Gefühl wie schon lange nicht. Auf Kontinuität will Altach anders als in den letzten Jahren setzen, deshalb machte Längle aus der Vertragsdauer für Kirchler und Standfest ein Geheimnis. Das erste Ziel von Standfest, der mit drei Kandidaten für den Job seines Assistenten redet: „Wir müssen athletisch einen großen Schritt nach vorne machen!“ Die Gefahr, für den Job des Cheftrainers zu ruhig zu sein, sah er nicht: „Ich sage jedem meine Meinung ins Gesicht, so bin ich g´strickt!“

 

Foto: Flyeralarm Admira.

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