Fußball

Egal gegen wen: Marcel Sabitzer freut sich auf „große Spiele“

Vor vier Jahren waren Marcel Sabitzer und Konrad Laimer gemeinsam mit RB Leipzig im Semifinale der Champions League, verloren dort beim Finalturnier gegen Paris St. Germain 0:3.  Jetzt ist Laimer mit Bayern unter den letzten acht, seit Mittwoch auch Sabitzer mit Borussia Dortmund. Beim entscheidenden 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen PSV Eindhoven vor 80.000 Zuschauern war auch etwas Glück dabei: Dortmund kam mit einem starken Beginn durch den im Winter von Manchester United zurückgekehrten Jadon Sancho nach drei Minuten zur schnellen Führung. Bei der Aktion war auch der rechte Oberschenkel von Sabitzer im Spiel: Mit dem brachte er am Eindhoven-Strafraum den Ball zu Julian Brandt, der legte zu Sancho weiter, der aus 16 Metern ins Eck traf. Nach starken 30 Minuten ließ Dortmund nach, nach der Pause kam Eindhoven nicht nur mit einem Stagenschuss des Mexikaner Hirving Lozano dem Ausgleich nahe. Da hielt Dortmunds Schweizer Tormann Gregor Kobel die Borussia auf Aufstiegskurs. In der Nachspielzeit ließ Routinier Luuk de Jong die Riesenchance auf den Ausgleich aus, im Gegenzug nützte Routinier Marco Reus einen Slapstick-Fehler in Eindhovens Abwehr zum 2:0 nach 95 Minuten. Letzte Saison waren Sabitzer und Sancho gemeinsam mit Manchester United im Viertelfinale der Europa League, scheiterten dort am später Sieger, dem FC Sevilla. Dortmund steht erstmals seit 2021 im Viertelfinale, kassierte für den Aufstieg 10,6 Millionen Prämie: „Wir sind eine geile Mannschaft“,  freute sich der in der ersten Hälfte sehr auffällige Sabitzer, „egal welcher Gegner kommt, es werden große Spiele, wir werden bereit sein!“ Sabitzer hatte 56 Balkontakte, von 39 Passes kamen nur drei nicht zu einem Mitspieler.

Dienstag hatte es in London zwischen Arsenal und Porto die erste Verlängerung und das erste Elfmeterschießen in der k.o.-Phase geben, nach dem Arsenal erstmals seit 14 Jahren das Viertelfinale erreichte. Mittwochabend wiederholte sich im Wanda Metropolitano das zwischen Atletico Madrid und Inter Mailand: Als Federico Dimarco Inter in Führung brachte, schien nach dem 1:0 von Mailand alles für Italiens Tabellenführer gelaufen. Aber nur zwei Minuten, dann glich Frankreichs 32 jähriger Weltmeister Antoine Griezmann aus. In der 87. Minute schoss ein holländischer Joker Atletico in die Verlängerung: Memphis Depay, der nach 79 Minuten Alvaro Morata ersetze, ließ seinen Landsmann Stefan de Vrij schlecht aussehen, bezwang Inters Schweizer Tormann Yann Sommer. Griezmann und Depay werden bei der Europameisterschaft zu den Gegnern von Sabitzer und Laimer zählen.

Wie in London gab es auch in Madrid keinen Treffer in der Verlängerung, daher Elfmeterschießen. Und wie in London gewann die Heimmannschaft. Denn Inters Routinier Alexis Sanchez und der Holländer Davy Klaasen scheiterte an Atleticos slowenischem Tormann Jan Oblak, Weltmeister Lautaro Martinez jagte den Ball über die Latte. Die erste Niederlage von Vorjahrsfinalist Inter bedeutete das k.o. Im Sky-Studio litt Experte Marc Janko mit dem verletzten Marko Arnautovic, dem er gewünscht hätte, im Endspiel wieder fit zu werden.  Freitag um 12 Uhr wird das Viertelfinale ausgelost. Mit Titelverteidiger Manchester City, Real Madrid, Bayern München, Paris St. Germain, Atletico Madrid, Borussia Dortmund, Arsenal und FC Barcelona.

Foto: UEFA.

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