Fußball

Ein Fehler im Labor? Elf Salzburger bei Nationalteams, fünf in Afrika!

Führte ein Fehler in einem Labor zum bisher größten Salzburger Corona-Chaos, zu sechs positiven Ergebnissen bei den Teamspielern am Sonntag und nur negativen im ganzen Kader und bei den Betreuern am Montag Abend? Das ist eine naheliegende Version, da beide Test vom Labor medilab  durchgeführt wurden. Geschäftsführer Hans Georg Mustafa wehrte sich Dienstag entschieden gegen alle Skandal-Unterstellungen. Mit der Behauptung, alles sei hundertprozentig korrekt abgewickelt worden und dem Hinweis, es habe bereits erwiesene Fälle gegeben, dass getestete Covid 19-Patienten kurzfristig  positiv, dann aber gleich wieder negativ waren. Nachweisen kann man weder das eine oder das andere. Und das macht alles so schwierig.

Dienstag Vormittag hoben die Salzburger Behörden jedenfalls alle Beschränkungen über die Salzburger Spieler auf. Damit werden gleich elf, also eine ganze Mannschaft, in den nächsten Tagen für Nationalteams spielen. Zu ihnen zählen Dominik Szoboszlai und Sekou Koita (Bild oben). Szoboszlai soll Donnerstag Abend in Budapest Ungarn gegen Island das Ticket zur Europameisterschaft sichern. Aus Ungarn hatte es Montag im Netz einen Shitstorm gegen Salzburg gegeben, weil die ungarischen Fans dem Meister fälschlicherweise unterstellten, die Schuld daran zu tragen, dass Szoboszlai nicht nach Budapest kommen darf. Ähnlich groß waren die Proteste aus Sambia wegen Enock Mwepu.

Insgesamt fünf Bullen sind in Afrika im Einsatz. Die Reisen bedeuten natürlich eine  große Gefahr, dass  der ein oder andere möglicherweise nächste Woche bei der  Rückkehr nach Salzburg wieder positiv sind.  Es geht um die Qualifikation für den Afrika-Cup: Da spielt Mwepu für Sambia gegen Botswana, Majeed Ashimeru für Ghana gegen den Sudan, Jerome Onguene für Kamerun gegen Mozabique, sind Koita und Mohamed Camara für Mali gegen Namibia im Einsatz. Mergim Berisha und Noah Okafor stehen vor Einsätzen für die U 21 von Deutschland und der Schweiz.

Von den Österreichern rücken Cican Stankovic und Andreas Ulmer Donnerstag in Wien bei der Nationalmannschaft ein, Albert Vallci hingegen nicht. Ihn hatte Teamchef Franco Foda  nur für das Luxemburg-Spiel eingeplant, zum dafür notwendigen Test am Dienstag Vormittag schaffte es Vallci nicht mehr rechtzeitig nach Wien. Max Wöber wird  Donnerstag mit der total umgekremrpelten U 21 mit acht Neulingen von Linz in die Türkei nach Samsun zur EM-Qualifikation fliegen. Ob dies  auch die Rapidler Kelvin Arase, Yusuf Demir und Leo Greiml können? Bei Rapid gab es bei der  Pool-Testung am Montag ein auffälliges Ergebnis. Daher wird es auch nichts mit dem Teamdebüt von Linksverteidiger Max Ullmann am Mittwoch in Luxemburg.

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