Fußball

Ein neuer Kandidat als ÖFB-Präsident: Michael Krammer

Das Interesse der Fans für das dritte Heimspiel Österreichs in der WM-Qualifikation gegen Schottland am Dienstag hält sich in Grenzen. 48.000 Zuschauer dürften ins Happel-Stadion, bis Donnerstag waren nur knapp 13.000 Karten verkauft. Einen Tag davor trifft sich in Wien der Wahlausschuss in Sachen Kandidatensuche für die Wahl des Nachfolgers von Leo Windtner neuen ÖFB-Präsidenten. Bis jetzt wusste man, dass Burgenlands Verbandspräsident Gerhard Milletich und der Unternehmer Roland Schmid, der als designierter Vienna-Vizepräsident zuletzt fast wöchentliche neue Premium Partner, sprich Sponsoren  des ältesten österreichischen Fußballklubs wie die Ottakringer Brauerei oder PS Klima präsentierte, mit Wolfgang Bartosch, dem Vorsitzenden des Wahlausschusses gesprochen haben. Damit sozusagen im Rennen sind. Seit wenigen Tagen wird darüber gemunkelt, dass die Parteipolitik möglicherweise im „Wahlkampf“ mitspielen wird. Interessanterweise aus Vorarlberg kommen Bestrebungen, einen dritten Kandidaten aufzubieten: Michael Krammer (Bild oben), sechs Jahre lang, von 2013 bis 2019 als Nachfolger von Rudi Edlinger Rapid-Präsident. Ob er zur Verfügung stehen würde?

Der 61 jährige Krammer ist seit Jahren als Unternehmer mit seiner VentocomGmBH erfolgreich in der Mobilfunkbranche unterwegs, ganz besonders mit der HoT Hofer Telekom. Zu vor war er Geschäftsführer des Mobilfunkbetreibers „Orange“, mit dem er auch Rapid sponserte. Geplant ist nach der  Sitzung des Wahlausschusses fünf Tage später ein Hearing der Kandidaten in Salzburg, außer die Präsidenten der neun Landesverbände und der Bundesliga legen sich bereits Montag auf einen einzigen Kandidaten fest. Was man nach der derzeitigen Lage fast ausschließen kann. Man wird schwer einen finden, gegen den niemand etwas einzuwenden hat.

Eine entscheidende Rolle spielt sicher die Bundesliga, die zwar im Wahlausschuss nur einmal vertreten ist, aber auf der Generalversammlung am 17. Oktober in Velden laut ÖFB-Satzungen vom 1. Februar 2019 (Paragraph neun, Absatz sieben) vier Stimmen hat. Die seinerzeit noch Frank Stronach als Bundesligachef in der Ära von ÖFB-Präsident Beppo Mauhart erkämpfte. Die einfache Rechnung heißt daher: Drei Landesverbände plus die Bundesliga bedeuten die Mehrheit.

 

Foto: Red Ring Shots.

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