Fußball

Ein Rapid-Talent „flüchtet“ in die dritte deutsche Liga! Mobbing -Ärger bei Ried

Pascal Fallman zählt zu den fünf Spielern, die aus Rapids zweiter Mannschaft nach dem Abstieg aus der zweiten Liga in den Bundesligakader hochgezogen wurde. Doch der 19 jährige Rechtsverteidiger, der zu Österreichs erfolgreichen U 21-Team gehört (Bild), in dem er bisher acht Spiele absolvierte, hat andere Pläne. Offenbar fürchtet er, auf seiner Position gegen Routinier Thorsten Schick und den slowakischen Legionär Martin Koscelnik wenig Chancen auf Einsätze zu haben. Die „drohende“ Alternative, bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Ost zu spielen, reizt den ehrgeizigen Sohn des Amstetten-Trainers, der bisher dreimal in der Bundesliga und 46 mal in der zweiten Liga zum Einsatz kam, offenbar nicht sehr. Der Plan B bedeutet die „Flucht“ in die dritte deutsche Liga. Die anders als die Regionalliga Ost eine Profibewerb ist.

Das Ziel heißt Freiburg. Nicht die Bundesligamannschaft, sondern die zweite. Die in der vergangenen Saison Rang zwei belegte. Seine Hoffnung: Dort kann er sich wahrscheinlich besser entwickeln. Die Aussicht, über die zweite Mannschaft den Sprung zum vierten Österreicher in Freiburgs  Bundesligakader zu Philipp Lienhart, Michael Gregoritsch und Junior Adamu zu schaffen, ist nicht realistisch. Als Rechtsverteidiger ist der 30 jährige Lukas Kübler gesetzt, die Alternative ist der 21 jährige Franzose Kiliann Sidibilla. Rapid kennt die Absichten von Fallmann und seines Beraters Thomas Freismuth. Weder Sportchef Markus Katzer noch Trainer Zoran Barisic wollen ihn aber verkaufen. Der Kompromiss: Ein Leihgeschäft über ein Jahr. Fallmann steht bei Rapid bis 2025 unter Vertrag. Schick ist 33, sein Vertrag endet 2024. Der des fünf Jahre jüngeren Koscelnik erst 2025.

Bundesliga-Absteiger Ried ist offenbar der Klub, bei dem der von der Vereinigung der Fußballer VdF vorhergesagte „Mobbing-Ärger“ droht Routinier Markus Lackner und der von de Vienna zurückgekehrte Linksverteidiger Felix Seiwald durften nicht mehr mit den Profis trainieren, sondern bei den Amateuren. Unter keinen „würdigen“ Bedingungen, wie die VdF feststellte. Routinier Lackner und Seiwald spielen offenbar in den Planungen von Sportchef Wolfgang Fiala und Trainer Maximilian Senft, die bleiben durften, obwohl sie Ried in die zweite Liga führten, keine Rolle mehr, haben aber bis 2024 laufende Verträge. Also wird ihnen mit dem Training bei den Amateuren die Trennung nahegelegt. Sollte es keine Einigung geben, wird die VdF bei Gericht für Lackner und Seiwald einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung stellen, die ihnen ermöglicht, mit den Profis zu trainieren.  Gelungen ist hingegen die einvernehmliche Vertragslösung zwischen Ried und Ex-Austria-Stürmer Christoph Monschein.

 

Foto: ÖFB/Patrick Vranovsky.

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