Fußball

Aufsteiger Blau Weiß Linz hat den „höchsten“ Naturrasen in Europa

Linz ist die einzige Stadt auf der Welt, die in diesem Jahr innerhalb von sechs Monaten zwei neue Stadien eröffnete. Zunächst die Arena auf der Gugl für den LASK, Mittwoch die kleinere, aber ebenfalls sehr attraktive Version für Aufsteiger Blau Weiß Linz. Da war Bürgermeister Klaus Luger als bekennender Blau Weiß-Fan in seinem Element.  44 Millionen Euro kostete das Stadion für 5595 Zuschauer, davon 2800 Stehplätze. Die VIP-Arena über drei Etagen bietet 600 Personen Platz, hat zehn Sky-Boxen. Für Stimmung wird gesorgt sein: Die Fans sitzen hinter den Toren nur sechs Meter vom Spiefleld entfernt. 2000 Abos sind bereits verkauft.

Das Besondere an dem neuen Stadion (Bild) im Donaupark-Viertel: Es wurde am Dach des XXXLutz-Möbellagers errichtet. Daher kann der Aufsteiger zu Recht behaupten: Er bestreitet die Heimspiele auf dem höchsten Naturrasen-Platz. 15 Meter über dem Boden. Das gibt es sonst nirgends. Die Premiere ist kommende Woche gegen Hollands Vizemeister PSV Eindhoven mit Österreichs Teamspieler Philipp Mwene. Quasi zur Feier des Tages bekam der Aufsteiger ein „Geschenk“ von Meister Red Bull Salzburg: Den 20 jährigen zentralen Mittelfeldspieler Raphael Hofer auf Leihbasis für eine Saison. Hofer durchlief alle Stufen der Salzburger-Akademie, gehört zu Österreichs U 21-Team, bestritt für Liefering 38 Partien in der zweiten Liga kam in zwei Saisonen auf 14 Einsätze in der Youth League. Das klingt gut.

Sehr gut waren die Leistungen von Salzbugs Youngster Oscar Gloukh mit Israel bei der Unter 21-EM. Einen Tag nach dem 0:3 im Semifinale gegen Favorit England (LASK-Legionär Maksym Taloverov verlor mit der Ukraine gegen Soaien anch 1:0-Führung klar 1:5) behauptete die englische Zeitung „Guardian“, die halbe Premier League sei hinter dem 19 jährigen Kreativspieler her. In Deutschland verlautete, RB Leipzig sei sehr an Gloukh interessiert. Salzburgs Sportchef Christoph Freund wird dies alles ganz entspannt hören: Gloukhs Vertrag läuft bis 2027.

Salzburgs Interesse am 18 jährigen Jungstar  Arda Güler von Fenerbahce Istanbul, von dem n der Türkei die Rede war, demetierte Freund bereits letzte Woche. Vielleicht auch, weil er bereits wusste, keine Chance auf Güler zu haben. Donnerstag präsentierte Real Madrid das Offensivjuwel als neuen Mitspieler von Österreichs Teamkapitän David Alaba. Güler unterschrieb bis 2029, Fenerbahce kassierte 20 Millionen Euro.

 

Foto: Blau Weiß Linz.

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