Altach schaffte die ersten drei Spiele ohne Damir Canadi erfolgreicher als Rapid die ersten drei mit dem ehemaligen Trainer der Vorarlberger: Zwei Siege (2:1 in Mattersburg, daheim 1:0 gegen Ried) und ein Remis (daheim 1:1 gegen Sturm, wobei die Grazer erst in der Nachspielzeit ausglichen) Diese sieben Punkte würden Rapid in der derzeitigen prekären Situation sehr gut tun. Keine Eile also für Altachs Sportchef Georg Zellhofer, einen Canadi-Nachfolger endgültig zu bestellen. Werner Grabherr, bis zu Canadis Abschied der Marketingschef, machte seine Sache bisher sehr gut. Er wird also auch in den restlichen drei Runden dieses Jahres auf Altachs Betreuerbank sitzen – alles freut sich schon auf das letzte Spiel des Jahres am 18l Dezember in der Schnabelholz-Festung gegen Rapid und Canadi. „Wir sind nach Canadiss Abschied noch enger zusammengerückt“ versicherte der verletzte Routinier Hannes Aigner,“unser Positionsspiel wurde vielleicht sogar noch besser.“
Grabherr darf wegen seiner fehlenden Trainerlizenz 2017 nicht mehr Aachholen, Altachs Cheftrainer sein-die Umstände gefielen dem 31jöhrigen aber gar nicht. Daher ritt er nach dem Sieg über Ried via „Sky“ einen Angriff gegen die Trainerausildung im ÖFB: Die Pro Lizenz konnte er heuer nicht erwerben, weil Ausländer die Plätze im entsprechenden Kurs blockieren. Daher hätten junge Österreicher nicht die Gelegenheit, die Ausbildung zu beenden. Ein starker Tobak, mit dem sich ÖFB-Sportchef Willi Ruttensteiner auseinandersetzen muss. Sogar ehemalige österreichische Teamkapitäne müssen sich hinten anstellen, wie etwa Thomas Flögel. Der trainiert derzeit die St. Pölten Juniors, um die Chance zu erhalten, in den Kurs zur Prolizenz zu kommen. Also sogar ein Heimnachteil.
