Fußball

Erstes Friedl-Tor schockte Dortmund! Von eins bis sechs nur Österreicher-Klubs

Nach sechs Runden der deutschen Bundesliga liegen auf den Plätzen eins bis sechs Klubs bei denen Österreicher spielen. Ungewöhnlich, aber doch bemerkenswert: Bayern München vor RB Lepzig, Schalke, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen und Wolfsberg. Im Einsatz waren bei diesen sechs Klubs sechs Österreicher und ein österreichischer Trainer. Marcel Sabitzer war der einzige von ihnen, der verlor, mit dem 1:3 (0:2) gegen Schalke mit dem wie immer aufopfernd kämpfenden und daher wertvollen Ex-Teamstürmer Guido Burgstaller die Tabellenführung an Bayern München abgeben musste. Vielleicht lag es auch an Sabitzer, dass Leipzig die erste Niederlage der Saison kassierte: Nach 15 Minuten traf er das Lattenkreuz, eine Minute später scheiterte er an einer überirdischen Reaktion von Schalkes Tormann  Alexander Nübel. Bayern liegt nach dem knappen 3:2 (1:0) bei Aufsteiger Paderborn, bei dem der Brasilianer Claudio Coutinho herausragte, Robert Lewandowski sein 10.Saisontor erzielte. Das schaffte vor Polens Teamkapitän kein anderer Spieler in der Bundesliga.  David Alaba sass auf der Bank, kam aber nicht zu Einsatz, obwohl Linksverteidiger Lucas Hernandez zur Pause ausgetauscht wurde.

Schalke ist hinter Leipzig Dritter, beide haben je drei Punkte Rückstand auf Bayern, Dann kommt punktegleich schon Stefan Lainer mit Mönchengladbach. Mit dem 3:0 (1:0) in Hoffenheim gewann die Mannschaft von Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose auch das zweite Spiel nach der Demütigung durch Wolfsberg in der Europa League. Lainer bereitete das 2:0 des Franzosen Marcus Thuram vor, stellte die Landsleute bei Hoffenheim, Stefan Posch, Florian Grillitsch und den nach 51 Minuten ausgetauschten Christoph Baumgartner in den Schatten. Punktegleich mit Schalke, Leipzig und Mönchengkadbach sind auch Aleksandar Dragovic und Teamkapitän Julian Baumgartlinger mit Leverkusen. Beim 3:0 (1:0) in Augsburg hatte Leverkusen mitunter 88 Prozent Ballbesitz. Dragovic ließ in dern 83 Minuten, die er spielte, nichts anbrennen, Baumgartlinger hatte beim dritten Tor die Beine im Spiel. Michael Gregoritsch spielt bei Augsburg derzeit keine Rolle.  Einen Punkt weniger als Leipzig, Schalke, Gladbach und Leverkusen hat Wolfsberg nach dem 1:0 (1:0) in Mainz. Damit bleib die Mannschaft von Oliver Glasner weiter ungeschlagen. Pavao Pervan im Tor lieb fehlerlos. Das Match sorgte auch aus einem anderen Grund für Gesprächsstoff: Der Mainzer Trainer Sandro Schwarz sah als erster in der Bundesliga die gelb-rote Ampelkarte. Der deutsche Topreferee Felix Brych kannte keine Gnade.

Die meisten Schlagzeilen lieferte aber der Österreicher, der beim Zehnten spielt. Nämlich  U21-Teamspieler Marco Friedl mit Werder Bremen. Sein erstes Tor in der Bundesliga bedeutete das 2:2 (1:2) von Werder Bremen bei Borussia Dortmund vor 80.000 Zuschauern. Trotz Personalnot bei sieben Ausfällen. Der Linksverteidiger traf nach einem Eckball aus kurzer Distanz im Fallen per Kopf. Von dem Schock durch den Tiroler erholte sich Dortmund nicht mehr. Stürzte damit auf Rang sieben. Die schlechteste Platzierung, seit der Schweizer Trainer Lucien Favre im Sommer 2018 die Mannschaft von Peter Stöger übernahm. Derzeit wird Dortmund den Ansprüchen, nach Einkäufen über 120 Millionen erster Herausforderer von Bayern, auf Augenhöhe mit dem Titelverteidiger zu sein, nicht gerecht. In sechs Runden schon sieben Punkte liegen gelassen,

Foto: Werder Bremen.

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