Fußball

Es begann in Saalfelden: Leverkusen greift nach Unbesiegt-Triple

Letzten Samstag bekam Bayer Leverkusen die Meisterschale. Wenn alles klappt, folgt die schönste und erfolgreichste Woche der Klubgeschichte mit drei Titel in acht Tagen. Dienstag startete die Reise zum „Unbesiegt-Triple“ in die irische Hauptstadt Dublin, wo Mittwochabend im Aviva-Stadium an der Landsdown Road das Endspiel in der Europa League gegen Atalanta Bergamo ansteht, das live bei ServusTV und Sky Austria zu sehen ist. Vier Tage später folgt in Berlin das deutsche Pokalfinale gegen Kaiserslautern, den 13. der zweiten Liga. Noch nie hat eine Mannschaft in der Bundesliga eine Saison ohne Niederlage überstanden. Noch nie hat eine Mannschaft in Europa drei Titel gewonnen, ohne dabei ein Spiel zu verlieren. Leverkusen ist seit nunmehr 51 Pflichtspielen unbesiegt, viele sprechen von „Neverlusen“. Kapitän Granit Xhaka: „Unsere Mannschaft hat Qualität, Mentalität und den Willen, nicht zu verlieren!“

Trainer Xabi Alonso(Bild) spricht von einem langen Weg, der letzten Sommer in Österreich, mit dem Trainingslager in Saalfelden, begann. Gedanken an Niederlagen hat die Meistertruppe weggeschossen, unter anderem mit 34 Toren nach der 80. Minute. Ein Lauf, der immer wieder von Alonso befeuert wurde: „Es gibt immer noch ein Spiel und noch ein Spiel. Erst nach Berlin gehen wir in den Urlaub!“ Die Triple-Feier ist schon groß geplant: Samstagabend ist das Club-Theater in Berlin für die Gala der Mannschaft reserviert, Sonntag in Leverkusen Empfang der Stadt auf Schloss Morsbroich, danach fahren die Helden in offenen Doppeldecker-Bussen zum Stadion.

Mittwoch kommt die härteste Prüfung. Darauf hat Alonso, der Samstag beim 2:1 gegen Augsburg Anführer Xhaka und Jungstar Florian Wirtz schonte, die Mannschaft eingestellt. Wer den FC Liverpool im Viertelfinale eliminieren konnte, der hat große Qualitäten. Im Herbst war Atalanta Gruppengegner von Sturm Graz, daheim schaffte Österreichs Doublegewinner ein 2:2, verlor in Italien 0:1. Derzeit ist die Mannschaft von Langzeittrainer Gianpiero Gasperini in der Serie A mit einem Spiel weniger auf Rang fünf, zwei Punkte hinter dem Dritten Bologna, der Sensations-Mannschaft von Österreichs Teamverteidiger Stefan Posch. Im Dubliner Finale werden drei Spieler zu sehen sein, auf die Österreich am 24. Juni beim dritten EM-Gruppenspiel gegen Holland in Berlin treffen könnte: Bei Leverkusen Flügelflitzer Jeremy Frimpong, bei Atalanta die Mittelfeldspieler Teun Koopmeiners und Marten de Roon.

Foto: AFP/Getty.

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