Fußball

„Es gibt keinen Sportdirektor“: Die Vorwürfe aus dem Hause Querfeld an Rapid

Einen Tag nach Rapid beendete auch der LASK sein Fußballjahr. Durch ein 1:0 (1:0) bei Zweitliga-Tabellenführer VSE St. Pölten durch ein Tor von Peter Michorl. Im Tor spielte Tobias Lawal, getestet wurde erneut Serbiens U 21-Teamspieler Jovan Lukic, zum Einsatz kamen auch drei von den LASK-Amateuren, die in den Bundesliga-Kader hochgezogen werden sollen. Der 20 jährige Mittelfeldspieler Gabriel Zirngast, der 18 jährige Innenverteidiger Luca Wimhofer und der französische Flügelstürmer Adil Taoui. Bei Rapid beginnt die Vorbereitung am 5. Jänner, bis dahin müssten aber einige Fragen geklärt sein. Wie die Funktion von Steffen Hofmann, die Frage nach dem Sportchef Länger wird wohl noch der Vertragspoker mit Tormann Niklas Hedl und Innenverteidiger Leopold Querfeld dauern.

Hedls Vater Raimund, selbst jahrelang bei Rapid aktiv und von 2011 bis 2016 Tormanntrainer (148 Spiele in der ersten Trainerära von Zoran Barisic) versicherte Freitag beim 2:2 gegen Schalke, seinen Sohn voll zu unterstützen, also Verständnis dafür zu haben, dass er sich ziert, das grün-weiße Angebot anzunehmen. Noch deutlicher argumentierte Querfelds Vater Berndt. Der Thorsten Weck, den deutschen Berater seines Sohnes, dessen Forderungen Rapid verärgerten, dezidiert verteidigte: „Leos Management hat seit zwei Jahren in ihn Zeit und Geld investiert. Noch bevor er von Rapid einen Jungprofi-Vertrag angeboten bekam.“ Und weiters: „Leos sportliche Karriere hat ihre Geschichte. Alleine, wenn man an die Käufe Rapids im Sommer 2022 blickt, offenbart sich einiges. Dass man im Laufe der Saison auf Leos Qualität setzte und auf seinen Vertragsstatus vergisst, spricht Bände. Dazwischen kam das Entscheidungsvakuum der letzten Monate. Bis dato gibt es keinen Sportdirektor und keine Zukunftsvision. Keinen Plan, wie man Leo weiter entwickeln will und kann. Sondern ein Angebot über einen Vierjahresvertrag unter der Berücksichtigung, dass man mit 19 wohl nichts das verdienen darf, was andere Innenverteidiger, die zum Teil nicht einmal im Kader sind, monatlich aufs Konto bekommen.“

Nicht schwach diese Vorwürfe, die noch weiter gehen: „Vielleicht ist es Rapid, dass mit seinem Angebot das Geld vor Augen hat. Und dann hat die Medaille wieder ihre zwei Seiten.“ Er unterstütze seinen Sohn voll bei seinen Überlegungen, bei denen die sportliche Entwicklung am wichtigsten ist: „Selbstverständlich will er zu großen Vereinen ins Ausland, es gibt von dort Anfragen!“ Klingt alles fast nicht danach, dass es über den Sommer hinaus bei Raid weiter gehen wird.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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