Das 1:1 gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld war sicher nicht das, was sich Trainer Adi Hütter und seine Landsleute Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker zum Start mit Eintracht Frankfurt erwartet hatten. Die entgangenen Punkte will man sich Freitag im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC zurückholen. Kein leichtes Unterfangen, Hertha siegte letzten Samstag in Bremen souverän 4:1. Trotzdem gibt´s keine Aufregung bei Eintrachts Sportvorstand Fredi Bobic, der so es die Corona-Situation zulassen wird, im Dezember nach Tirol kommen will. Zum Legendentreff, sprich Star-Revival von Ralph Schader aus 15 Jahren des ehemaligen Bruno Pezzey-Gedenkturniers. Bobic erteilte dem Serben Luka Jovic, der in der erste Saison unter Adi Hütter so viele Tore erzielte, dass ihn Real Madrid um 50 Millionen Euro holte, bezüglich einer Rückkehr, die der Stürmer angestrebt hatte, weil er bei Real nie zum Zug kam, eine klare Absage.
Er setzt lieber auf Hütters Gelassenheit und Ruhe „Er hat uns in den vergangenen zwei Jahren hervorragend durch Bundesliga, Pokal und Europa geführt. Zudem bei der Reaktion auf Krisen viel Klasse bewiesen. Er beeindruckt mich immer durch Gelassenheit und Ruhe!. Die Hütter auch wegen eines 1:1 gegen Bielefeld nicht verlor, wie er Donnerstag auf Frankfurts Pressekonferenz wieder zeigte. Er erwartet mehr Dynamik als sechs Tage zuvor. Das Lob von Bobic: „Er hat sich seit der Amtsübernahme vor zwei Jahren als Trainer weiter verbessert!“ Daher gab´s im Juli die zweite Vertragsverlängerung in eineinhalb Jahren, womit Hütter bis 2023 an die Eintracht gebunden ist. Im Gegensatz zum ersten Vertrag 2018 hat der neue keine einseitige Option auf Verlängerung. Um die letzten Details zu klären, war Bobic sogar im nach Salzburg zu Hütter und seinem Berater Christian Sand gekommen: „Das war für den Klub die wichtigste Unterschrift des Sommers. Unsere Ziele sind deckungsgleich, nämlich Verein und Mannschaft immer weiter zu entwickeln. Das geht alles nur im Team.“ Und da sieht Bobic Frankfurt sehr gut aufgestellt. Gegen Hertha hatte es in den letzten drei Partien keine Niederlage gegeben. Zu Eintrachts Torschützen zählte dabei unter anderem auch Hinteregger: „Wir erinnern uns gerne an Juni zurück“, gab Hütter zu. An den 4:1-Sieg in Berlin nach einem 0:1 zur Pause.
Bei Frankfurts „Nachbarn“ Mainz ging der Spielerstreik wegen der Suspendierung des Ungarn Adam Szalai zu Ende. Sportvorstand Rouven Schröder holt Donnerstagmorgen den Mannschaftsrat zu sich, machte ihm klar, welche Konsequenzen folgen würden, wenn so wie Mittwoch Nachmittag wieder nicht trainieren werden sollte. Also kamen am Nachmittag Karim Onisiwo & Co wieder auf den Platz, um sich auf das Samstag-Spiel gegen VfB Stuttgart vorzubereiten. Schröder sprach von einer sehr unangenehmen Situation, die eskaliert sei. Szalai wurde zur Unter 23 geschickt, was Ungarns Teamkapitän, der zum Mannschafsrat gehört, aber bei der Unterredung nicht dabei sein durfte, weiterhin nicht akzeptieren will.
Foto: Eintracht Frankfurt Media.
