Am 22. Juli eröffnen Meister Red Bull Salzburg und die Wiener Austria die neue Bundesliga-Saison. 20 Tage vorher gelangen beiden Siege: Salzburg bezwang Griechenlands Abonnementmeister Olympiakos Piräus 3:1 (2:1), wobei die Salzburger wie zuvor gegen CSKA Sofia und Legia Warschau einen Rückstand aufholten. Fünf Minuten nach dem 0:1 erzielte der Kroate Roko Simic nach Assist von Benjamin Sesko den Ausgleich, knapp vor der Pause traf Youngster Dijon Kameri, nach 80 Minute sorgte der neue Stprmer aus Brasilien, Fernando (Bild oben) für den Endstand. Mit einem Traumtor: Ein spektakuläres Solo über den halben Platz. Damit bestätigte er die Prognosen, dass mit seinem Kauf Salzburgs Sportchef Christoph Freund ein Volltreffer gelang. „Er wird der beste Spieler der Liga sein“, prophezeite Rapids Trainer Ferdinand Feldhofer, der ihn kennt.
Es fehlten wegen Verletzungen und Krankheit Sekou Koita, Junior Adamu, Kamil Piatkowski und Antoine Bernede sowie der für Transfergespräche freigestellte Mo Camara. Neuzugang Strahinja Pavlovic feierte in den letzten 30 Minuten statt Oumar Solet im Abwehrzentrum sein Debüt. Erstmals im Rahmen der Vorbereitung waren die Teamspieler Max Wöber, Luka Sucic, Nicolas Seiwald, Noah Okafor, Amar Dedic und Maurits Kjaergaard im Einsatz. Trainer Matthias Jaissle sprach von einer tollen Leistung in beiden Hälften. Sonntag und Montag gibt es zwei freie Tage, nächsten Samstag spielt Salzburg in Anif gegen Feyenoord Rotterdam, den Finalisten der Conference League, mit Ex-LASK-Kapitän Gernot Trauner.
Die Austria erzielte die Tore zum 3:0 (3:0) gegen Zweitliga-Aufsteiger Vienna innerhalb von 16 Minuten, nützte dabei die Schwächen der Döblinger im Abwehrzentrum. Mehr Austria-Tore verhinderte bis zur Pause Ex-Rapid-Keeper Andreas Lukse. Von den Neuerwerbungen begannen Christoph Früchtl im Tor, Reinhold Ranftl, James Holland und Andreas Gruber, nach einer Stunde kamen der Franzose Billy Koumetio und Manuel Polster. Der auffälligste Neue war eigentlich keiner: Die 19 jährige Nummer neun, Muharem „Muki“ Huskovic „Neu“ ist er deshalb, weil er seit März mit einer Muskelverletzung pausieren musste. Daher ist das Talent wie eine Neuverpflichtung.
Da Haris Tabakovic und Goran Djuricin verletzt ausfielen, Marko Raguz wahrscheinlich erst in zwei Monaten ein Thema sein wird, spielte Huskovic beim Comeback erstmals in der Startelf mit Gruber an vorderster Front. Und das sehr gut: Mit Rückzieher die Führung erzielt, per Kopf nach einem Korner von Dominik Fitz das 3:0. Fitz verwandelte einen Elfmeter nach Foul an Ranftl zum 2:0. Trainer Manfred Schmid ließ im 3-5-2 mit Mario Handl, Kapitän Lukas Mühl und Luis Galvao im Abwehrzentrum spielen, war sehr zufrieden, weil die Abläufe stimmten: „Die Mannschaft harmoniert schon recht gut!“ Er will auch Mittwoch in Portugal gegen AS Monaco etwas ausprobieren. Der noch nicht fitte israelische Verteidiger Matan Baltaxam, der angeschlagene Aleksandr Jukic und der kranke Georg Teigl fehlten.
Vizemeister Sturm Graz, in der zweiten Runde Salzburgs Gegner, absolvierte zum Abschluss des Trainingslager in Schladming ein „Test-Doppel“. Ohne Sieg gegen einen Zweitligisten. Zunächst spielte die zweite Mannschaft gegen die Salzburg-Filiale Liefering 0:0, dann die erste Garnitur mit Jörg Siebenhandl im Tor, den Legionären Gregory Wüthrich, Ion Gorenc Stankovic, Otar Kiteishvili, Rasmus Höjlund sowie Jakob Jantscher gegen Blau Weiß Linz 1:1 (0:0). Das Führungstor erzielte die slowenische Neuerwerbung Tomi Horvat. Trainer Christian Ilzer: „Wir wollten möglichst vielen Spielern 90 Minuten geben!“
Foto: Red Bull Salzburg/Getty Images.