Fußball

Gegen die Türkei geht´s die EM für Österreich erst richtig los

Jetzt geht die EM für uns erst richtig los! Da sagte Ralf Rangnick Dienstagabend bei ServusTV nach der historischen Berliner Gala zum 3:2 gegen Holland. Mittwoch versicherte Leopold Querfeld, seit Dienstag mit 20 Jahren und sechs Monaten der jüngste Österreicher, der je bei der Europameisterschaft spielte: „Wir trauen uns zu, jeden zu schlagen, ohne überheblich zu sein. Leichte Spiele gibt es bei der Europameisterscaft sind.“ Am Abend werden Rangnick und seine Spieler nicht beunruhigt gewesen sein, als sie im Schlosshotel Grünewald den kommenden Gegner sahen. Es ist die Türkei, die in Hamburg beim 2:1 (0:0) gegen Tschechien ab der 20. Minute und der harten gelb-roten Karte gegen Antonin Barak ihre numerische Überlegenheit nicht wirklich nützen konnte, erst in der fünften Minute der Nachspielzeit durch Joker Cenk Tosun, der in der 75. Minute Jungstar Arda Güler ersetzte, das Siegestor erziele. Den Türken hätte aber schon ein Unentschieden gereicht,

Elf türkische Spieler bekamen vom mitunter überforderten rumänischen Schiedsrichter Istvan Kovacs die gelbe Karte. Ex-Rapidler Mert Müldur gehörte zu ihnen. Türkeis Kapitän Hakan Calhanoglu erzielte nach 51 Minuten die Führung (Bild), sein erstes EM-Tor bei seiner dritten Teilnahme. Ein schlimmer Patzer  von Tormann Mert Gönulermögliche Tschechiens Kapitän Tomislav Soucek noch den Ausgleich, aber am Ende musste Tschechien mit der Enttäuschung leben, als Gruppenletzter ausgeschieden zu sein. Weil Georgien in Gelsenkirchen gegen Portugals B-Elf 2.0 (1:0) gewann, Otar Kiteishvili von Österreichs Meister Sturm Graz dabei sein EM-Debüt feierte. Georgen wurde Dritter, trifft im Achtelfinale Sonntag in Köln auf Spanien. Eine Art Belohnungsspiel bei der ersten EM-Endrunde.

Deutschlands Weltmeister Sebastian Schweinsteiger sprach in der ARD Klartext:  „Die Österreicher sind bisher besser dran als die Türken, sind für mich klarer Favorit. Es würde mich sehr überraschen, sollten sie die Türken nicht schlagen!“ Da sprach er auch das 6:1 im Happel-Stadion vor drei Monaten an. Hoffentlich hat er recht. Außer den Tschechen verabschiedete sich Mittwoch auch die Ukraine aus der Europameisterschaft. Als bisher erste Mannschaft, die vier Punkte eroberte. So wie auch Gruppensieger Rumänien, der Zweite Belgien und der Dritte Georgien, die aber als einzige mit einer negativen Tordifferenz heimfliegen muss. Ganz bitter.  Denn es gab zwei Unentschieden: 0:0 in Hamburg zwischen der Ukraine und Belgien in Stuttgart mit besseren Chancen der Ukrainer im Finish, 1:1 zwischen Rumänien und der Slowakei in Frankfurt. Die „Strafe“ für die bisher enttäuschenden Belgier: Achtelfinale am Montag in Düsseldorf gegen Frankreich, den Zweiten der Österreich-Gruppe. Der erste große Schlager mit k.o.-Charakter.

Foto: UEFA.

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