Fußball

Gernot Trauner mit zweitem Kantersieg unter die letzten acht! Arsenal gescheitert

Zweiter Europa League-Kantersieg für Gernot Trauner und Feyenoord Rotterdam mit sechs Toren Differenz im Stadion de Kuip. Der erste gelang im September beim 6:0 im Gruppenspiel gegen Sturm Graz, der zweite Donnerstag im Rückspiel des Achtelfinales. Ukraine-Meister Schachtjor Donezk wurde mit 7:1 (3:0) deklassiert, Hollands Tabellenführer kam mit einem Gesamtscore von 8:2 ins Viertelfinale. Der Abwehrchef aus Oberösterreich bestritt neun Tage vor seinem 31. Geburtstag das erste Spiel in der Startformation seit November. Im Dezember musste Trauner am Knie operiert werden, jetzt ist er wieder voll dabei. War einer von neun Legionären, die von Beginn an spielten. Die anderen kamen aus Deutschland, Peru, Polen, der Slowakei, dem Iran, Marokko und Mexiko. Eingewechselt wurden ein Däne, ein Argentinier und zwei Brasilianer. Eine Multi Kulti-Truppe, die Trainer Arne Slot zur Verfügung hat. Schon in der ersten 38 Minuten gab es dreimal Torjubel, zweimal gratulierte die Nummer 18, Trauner, Kapitän Orkun Kökcu, einem in Haarlem geborenen Türken. Zweimal traf auch der Marokkaner Oussame Idrissi. Alle sieben Treffer fielen innerhalb von nur 58 Minuten.

Der zweite Österreicher im Viertelfinale heißt Marcel Sabitzer. Er ersetzte beim 1:0 (0:0) von Manchester United gegen Betis Sevilla im Estadio Benito Villamarin nach einer Stunde oder sechs Minuten nach dem Siegestor von Marcus Rashford den Brasilianer Fred. Für Philipp Lienhart, Michael Gregoritsch und Christopher Trimmel ist der Eurotraum vorbei. Lienhart musste wegen seiner Oberschenkelverletzung beim 0:2 (0:1) von Freiburg gegen Juventus zusehen. sein Ersatz Manuel Gulde spielt beim Ausscheiden eine Hauptrolle. Knapp vor der Pause sprang er im eigenen Strafraum in einen Schuss von Juventus-Verteidiger Federico Gatti, der ihn am ausgestreckten Arm traf. Der holländische Schiedsrichter Serdar Gözubüyük pfiff nicht, wurde aber vom VAR,  Landsmann Dennis Higler zum Field Review geschickt. Danach entschied er auf Elfmeter, zeigte Gulde, der bereits für ein taktisches Foul Gelb gesehen hatte, nochmals Gelb und Rot. Der schlecht geschossene, umstrittene Elfmeter von Dusan Vlahovic hoppelte irgendwie ins Tor. Zuvor war Freiburg der Führung näher gewesen. Freiburg versuchte auch mit zehn Mann alles, aber nichts gelang. Bei einem Gregoritsch-Freistoß fehlte nicht viel zum Ausgleich. Nach 75 Minuten wurde er ausgetauscht, das zweite Juventus-Tor fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit: „Die Enttäuschung ist da, aber ohne Tor kannst nicht weiterkommen!“

Christopher Trimmel kam beim 0:3 (0:1)  von Union Berlin im Anderlecht-Stadion von Brüssel gegen Union St. Gilloise, erst in der 75. Minute auf den Rasen. Da führte der Zweite der belgischen Liga bereits 2:0. Somit steht nur eine deutsche Mannschaft im Viertelfinale. Bayer Leverkusen ließ in der ausverkauften Budapester Puskas-Arena, in der im Mai das Endspiel stattfinden wird, Ungarns Meister Ferencvaros keine Chance, gewann nach dem 2:0 im Hinspiel erneut 2:0. Bereits nach drei Minuten geriet die Mannschaft von Ex-Tirol-Trainer Stani Tschertschessow in Rückstand. Auch Salzburg-Bezwinger AS Roma gelang der Aufstieg. Dazu reichte ein 0:0 bei Real Sociedad in San Sebastian. Der FC Sevilla konnte sich ein 0:1 in Istanbul gegen Fenerbahce erlauben, ist der einzige spanische Klub unter den letzten acht. Ausgeschieden hingegen überraschend Englands Tabellenführer Arsenal gegen Sporting Lissabon. Nach dem 2:2 in Portugals Hauptstadt gab es im Emirates Stadium zwar nach 19 Minuten die Führung durch den Schweizer Granit Xhaka, aber nach 90 und 120 Minuten hieß es 1:1, das Elfmeterschießen gewann Sporting Lissabon 5:3. Der Brasilianer Gabriel Martinelli vergab den vierten Arsenal-Penalty. Sporting liegt in der portugiesischen Meisterschaft 15 Punkte hinter Benfica nur auf Rang vier.

 

Foto: UEFA.

3

Meist gelesen

Nach oben