Fußball

Glasner und seine Horrorbilanz gegen Dortmund: „Nicht weiße Fahne hissen“

Seit sieben Runden wartet Oliver Glasner mit Eintracht Frankfurt auf einen Sieg in der Bundesliga. Es wäre ein Wunder, sollte der Samstag gelingen. Denn da gastiert Frankfurt bei Borussia Dortmund. Gegen diese Mannschaft hat Glasner eine Horrorbilanz: Sieben Niederlagen in sieben Spielen. Vier mit Wolfsburg, drei mit Frankfurt. Wolfsburg gelang dabei nicht einmal ein Tor (0:2, 0:2, 0:3, 0:2),  Frankfurt schoss hingegen fünf (2:5, 2:3, 1:2). Glasner sprach bereits letzten Samstag seine schwarze Serie an. Als nach dem 1:1 gegen Stuttgart im Abendspiel die Sky-Interviews beendet waren, rief ihm Lothar Matthäus nach: „Nächsten Samstag sehen wir uns wieder!“ Glasners Antwort sprach für seine Souveränität:  „Nicht vergessen, ich hab gegen Dortmund immer verloren. Das ist ein heißes Thema!“ Beim 1:2 im Herbst hatte Frankfurt 20 Torschüsse, Dortmund nur acht.

Glasner hat vor dem Jubiläumsduell, dem 100. Spiel zwischen Dortmund und Frankfurt,  Personalprobleme in der Abwehr, versicherte dennoch am Freitag lächelnd: „Wir werden nicht die weiße Fahne hissen!“ Eigentlich sei es ja wunderbar, dass man noch Chancen auf einen Platz unter den ersten sechs habe und ins Pokalfinale kommen könne. Sechster ist Leverkusen, die einzige deutsche Mannschaft im Semfinale der Europacup-Bewerbe. Auf die muss Frankfurt zwei Punkte Rückstand aufholen. Glasner bekräftigte nochmals, auch nächste Saison Frankfurts Trainer sein, seinen bis 2024 laufenden Vertrag zu erfüllen. Sollte er sich im Projekt für die Jahre danach wiederfinden, werde er länger bleiben. Dortmunds Trainer Edin Terzic definierte den Meistertitel als Saisonziel. Also ist Glasner mittendrin im Titelkampf zwischen Bayern München und Dortmund. Bayern muss, begleitet von Gerüchten rund um das Ausscheiden aus der Champions League, wonach Florisn Hoeness, der Sohn des früheren Präsidenten, Oliver Kahn als Vorstandchef ablösen soll, nach Mainz, zum Ex-Klub von Trainer Thomas Tuchel, der von einem Charaktertest sprach. Er lässt anders als gegen Manchester City Thomas Müller beginnen. Erstmals wird Anthony Barry wie früher bei Chelsea als Tuchels Assistent auf Bayerns Trainerbank sitzen. Bayern zahlte für ihn Million Euro Ablöse. Apropos Chelsea: Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann soll den „Blues“, die ihn für die nächste Saison engagieren wollten, abgesagt haben. Nagelsmanns Kommentar zur Meldung aus England: „Man kann nichts absagen, was man nicht zugesagt hat.“

Mainz-Trainer Bo Svensson war zu seiner aktiven Zeiten Spieler unter Tuchel. Er lässt Österreichs Teamstürmer Karim Onisiwo beginnen, Ein Österreicher-Treffen gibt es bei Hoffenheim gegen 1.FC Köln zwischen Christoph Baumgartner, Florian Kainz und Dejan Ljubicic. Baumgartner könnte mit einem Sieg die ärgsten Abstiegssorgen beseitigen. Hoffenhem ist seit 13 Spielen gegen Köln unbesiegt. In der zweiten Liga brachte das Hamburger Derby eine Torflut: Der Hamburger SV lag gegen St. Pauli 0:1 zurück, erzielte von der 44. bis zur 52. Minute drei Tore, gewann nach dem 3:1 knapp 4:3 (1:1), blieb damit im Aufstiegsrennen. Tabellenführer Darmstadt schlug Karlsruhe 2:1 (0:1), Matthias Honsak spielte ab der 72, Minute.

 

Foto: DPA.

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