Fußball

Gregoritsch und Hinteregger sind Augsburg 25 Millionen wert: Duell mit Salzburg um Tormann

Michael Gregoritsch drückte letzte Woche in Triest und Udine auf der Tribüne seinem Vater und Österreichs U21 die Daumen. Litt mit ihm zweimal im Stadio Friuli. In Deutschland ging inzwischen der Millionenpoker um ihn zwischen dem FC Augsburg und Werder Bremen weiter. Bremens Trainer Florian Kohfeldt hat den 24jährigen Grazer als Nachfolger für Kapitän Max Kruse am Wunschzettel, Sportchef Frank Baumann will aber zumindest offiziell keine Ablöse in zweistelliger Millionenhöhe zahlen. Der Vertrag von Gregoritsch in Augsburg läuft bis 2022. In aller Öffentlichkeit hat er seinen Wunsch, in den Norden Deutschlands zu wechseln, noch nicht artikuliert. Augsburgs Sportvorstand Stefan Reuter hat aber unmissverständlich deponiert: Seine zwei Österreicher müssen Augsburg sehr viel Geld, sprich 25 Millionen Euro bringen!

Der zweite ist Martin Hinteregger (Bild oben), der nach seinem starken Frühjahr als Leihspieler bei Eintracht Frankfurt seine Zukunft in der Mainmetropole bei Adi Hütter sieht. Es gab ein offenes Gespräch zwischen Reuter und dem Kärntner Innenverteidiger, bei dem Reuter wegen des gültigen Vertrags bis 2021 15 Millionen Euro als Ablöse anschlug. Das ist für Frankfurts Sportchef Fredy Bobic aber keine Verhandlungsbasis: „So sehr Martin uns alle überzeugt hat, wir werden keine finanziell unvernünftigen Dinge tun.“ Da gibt´s eine Differenz von fünf Millionen. Und einen zusätzlichen „Trumpf“ im Hinteregger-Poker für Augsburg. Es trat ein Interessent aus England auf den Plan. Nach den starken Leistungen von Hinteregger im Semifinale der Europa League gegen Chelsea, in dem er zweimal Frankreichs Weltmeister Oliver Giroud, neutralisierte, kein Wunder. Der Interessent kommt aus London, landete letzte Saison auf Platz 12: Crystal Palace. Dann hätte Hinteregger mit dem 71jährigen Roy Hodgson den bisher ältesten Trainer seiner Karriere.

Ein Duell gegen Österreichs Doublegewinner RB Salzburg soll es laut Augsburger Version um den Schweizer Tormann Gegor Kobel geben. Der 21jährige war im Frühjahr von Hoffenheim ausgeliehen, sollte fix engagiert werden. Jetzt soll Salzburg wegen des monatelangen Ausfalls von Alexander Walke an Kobel  interessiert sein. Das würde nicht dazu passen, dass der Meister eine routinierte Alternative zu Cican Stankovic in der Rückhand haben will. Kobel ist fünf Jahre jünger als Stankovic. Daher hörte man von Sportchef Christoph Freund auch kein Wort der Bestätigung zu Kobel.

Foto: © Eintracht Frankfurt Media.

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