Fußball

Grillitsch in den Rekordbüchern: Tor aus 55,6 Metern Enfernung!

Österreichisches Ausrufezeichen in der deutschen Bundesliga durch Florian Grillitsch. Beim 3:1 (2:0)-Auswärtssieg von Hoffenheim beim 1. FC Köln gelang ihm ein Tor aus 55,6 Metern Entfernung zur 2:0-Führung. Der große Partycrasher zum Jubiläum „100 Jahre Stadion in Müngersdorf“. Mit diesem Treffer kommt Grillitsch garantiert in die Rekordbücher, ist er Kandidat für das Tor der Saison: Kölns Tormann wollte nach einem missglückten Rückpass weit außerhalb des Strafraums klären. Was nicht nach Wunsch gelang. Der Ball rollte zu  Grillitsch, der ihn noch in der eigenen Hälfte, knapp vor der Mittellinie bekam (Bild). Er behielt den Überblick, sah, dass Köln Tor zwar weit entfernt, aber doch leer war. Und so entschloss er sich mutig zum Heber, der ihm nach Wunsch gelang. Aus 55,6 Metern Entfernung, wie Sky in der Halbzeitpause elektronisch nachmaß: „So ein Tor schießt du nur einmal in deiner Karriere“, freute sich der 28 jährige Grillitsch, „das freut mich außerordentlich“. Für seine Landsleute Florian Kainz und Dejan Ljubicic: „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel abgeliefert“, bedauerte Kapitän Kainz. Die Kölner haben nach vier Runden nur einen Punkt, noch kein Spiel gewonnen.

Hoffenheim zählt hingegen zu den vier Mannschaften, die nur einen Punkt hinter dem Fühungsduo Leverkusen und Köln lauern. Das sind zudem die Österreicher-Klubs RB Leipzig und Wolfsburg sowie der VfB Stuttgart. Leipzig schlug mit Xaver Schlager Augsburg durch drei Tore zwischen der 7. und 27. Minute 3:0 (3:0). Der Schwede Emil Forsberg bekam von Trainer Marco Rose als Ersatz für den verletzten Spanier Dani Olmo den Vorzug gegenüber Christoph Baumgartner, der in der 77. Minute für den starken Holländer Xavi Simons eingewechselt wurde. Nicolas Seiwald durfte nur aufwärmen. Wolfsburg bezwang mit Patrick Wimmer Union Berlin verdient 2:1 (2:1), womit Union vor der Premiere in der Champions League am Mittwoch im Bernabeu-Stadion bei Real Madrid erstmals seit Februar 2022 zweimal hintereinander verlor. Der gute Wimmer wurde nach 72 Minuten ausgetauscht, eine Minute vor Union-Kapitän Christopher Trimmel. Stuttgart gewann in Mainz 3:1 (0:0). Dank des Dreifach-Torschützen Serhou Guirassy, der in vier Runden acht Treffer erzielte. Vor sieben Jahren spielte der 27 jährige Franzose erstmals in der Bundesliga. Damals beim 1. FC Köln, als dort Peter Stöger Trainer und Manfred Schmid sein Assistent war. Karim Onisiwo ergeht es mit Mainz so wie Kainz und Ljubicic in Köln: noch kein Sieg, nur ein Punkt.

Marcel Sabitzer gelang mit Borussia Dortmund durch das 4:2 (1:2) in Freiburg im Österreicher-Duell der Befreiungsschlag.  Das gegen Michael Gregoritsch dauerte nur 28 Minuten, ehe der Freiburg-Stürmer wegen Wadenproblemen ausschied. Sabitzer hatte Glück, dass er nicht schwer verletzt wurde. Ein schlimmer Tritt in seine Wade wurde zunächst nur mit der gelben Karte bestraft, ehe der Video-Schiri eingriff und Übeltäter Nicolas Höfler die rote bekam. Damit war Freiburg im Finish in Unterzahl, was Dortmund für die zwei entscheidenden Treffer durch Oldies, durch Mats Hummels, der Borussia auch 1:0 in Führung brachte, und Joker Reus nützte. Für Philipp Lienhart lief es nicht optimal: Beim Eckball vor dem 0:1 verschätzt, dann mit einem Knaller aus 16 Metern die Stange getroffen. Verpatzt auch das Freiburg-Debüt von Junior Adamu: Der Ex-Salzburger kam nach 77 Minuten, als es noch 2:2 stand. Am Ende stand die bittere Niederlage, für die Junior Adamu nichts konnte.

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