Fußball

Hagelgewitter und drei Tore: Rapid auf 550 Plakatwänden! Russ Hartberg-Trainer

Unter der Devise „Jetzt Rapid“  startete Grün-Weiß in Zusammenarbeit mit Epamedia Montag vor der neuen Saison eine große Plakataktion in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, die zwei Wochen bis zum 12. Juli läuft. Auf 550 Wänden sind entweder der neue Kapitän Christoph Dibon und Max Hofmann oder Kelvin Arase und Filip Stojkovic (Bild oben) zu sehen. Auch damit sollen die Fans wieder  ins Stadion gelockt werden. Zwei, die von den Plakatwänden lächeln, fehlten Mittwoch beim zweiten Vorbereitungsspiel, bei dem die Spuren von harten Einheiten im Trainingslager nicht zu übersehen waren.  Hofmann und Arase sind derzeit nicht ganz matchfit. Ein schweres Hagelgewitter begleitete das 3:0 (1:0) in Oberwart, das Match war deshalbvor der Pause fast eine Viertelstunde unterbrochen. So wie letzten Samstag  beim 5:2 Lafnitz gab es wieder verschiedene Torschützen. Diesmal Koya Kitagawa, Marco Grüll erstmals im Rapid-Dress und Taxiarchis Fountas aus einem Elfmeter, den Grüll herausholte.

Der Japaner bisher eher ein Chancentod, traf damit ebenso wie Fountas in beiden Spielen, vergab aber vor den Augen von Bugenlands Landeshauptmann Hans Peter Dosozil, der als glühender Rapid.Anhänger auch den Ehrenankick übernahm, auch zwei Sitzer. Über die volle Distanz kamen nur Kitagawa und Verteidiger Lukas Sulzbacher, der das Grüll-Tor perfekt vorbereitete, zum Einsatz. Der zweite von Dibon nach 13 Monaten Pause dauerte 45 Minuten. Von ihm kam der Assist zum Führungstreffer. Erstmals spielte Neuerwerbung Robert Ljubicic, im Tor kamen diesmal die Nummern drei und vier der Hierarchie, Niklas Hedl und Bernhard Unger, zum Zug. Samstag geht das Trainingslager im Avita-Resort von Bad Tatzmannsdorf zu Ende, quasi auf der Heimfahrt spielt Rapid in Pinkafeld gegen Lok Moskau.

Während Rapid in Oberwart spielt, fiel20 Kilometer entfernt in Hartberg die Entscheidung über den Nachfolger von Markus Schopp als Trainer Einen Tag nach dessen Unterschrift für Barnsley fiel die Wahl von Obmann Erich Korherr auf den 56 jährigen Kurt Russ, der seit 1. August 2020 Assistent von Schopp war, davor Chef bei Zweitligist Kapfenberg. Russ bestritt zwei seiner 28 Länderspiele als Rechtsverteidiger bei der WM 1990 in Italien. Als Co-Trainer unter  Chef Russ wird der bisherige Verteidiger Andreas Lienhart fungieren. Mit Russ setzte Korherr sozusagen auf Kontinuität und eine interne Lösung.

Transferneuigkeiten gibt es aus Innsbruck, Klagenfurt und Altach: WSG Tirol holte von Wacker Innsbruck den 24 jährigen Mittelfeldspieler Markus Wallner, der im Salzburger Nachwuchs ausgebildet wurde. Aufsteiger Austria Klagenfurt sicherte sich von Zweiligameister Blau Weiß Linz, für den der Aufstieg erst 2023 ein Thema sein wird, wenn das neue Stadion zur Verfügung steht, den 26 jährigen Innenverteidiger Nicolas Wimmer. Bereits der zweite Neue für Klagenfurt von Blau weiß nach Mittelfeldspieler Turgay Gemicibasi. Altach fand den ersten von zwei gesuchten Stürmern. Einen Routinier  mit Rapid-Vergangenheit: Atdhe Nuhiu kehrte mit 31 nach neun Jahren in Österreichs Bundesliga zurück. Von 2010 bis 2012 trug der 1,96 Meter-Riese den Rapid-Dress, danach war er ein Jahr lang in der Türkei bei Eskisehirspor und sieben in England bei Sheffield Wednesday in der Championship (505 Tore und 28 Assists in 242 Spielen).  Letzte Saison stand Nuhiu auf Zypern bei Apoel Nikosia unter Vertrag. Für den Kosovo bestritt der in Pristina geborene Nuhiu 19 Länderspiele, bei denen er drei Treffer erzielte.

Die Wiener Austria präsentierte ihren neuen Akademieleiter. Ein Tiroler folgt auf Rene Glatzer: Der 38 jährige Florian Mader gehörte so wie Sportchef Manuel Ortlechner zur letzten violetten Meistermannschaft in der Saison 2012/13, absolvierte so wie Ortlechner die Ausbildung an der Akademie von Vizepräsident Raimund Harreither zum Master of Business Administration.  Mader arbeitete davor im Nachwuchs von WSG Tirol.

Foto: SK Rapid/Epamedia.

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