Fußball

Hansi gegen Pep: Das heiße Duell um David Alaba

Seit Montag Nachmittag genießt Alaba seinen 13tägigen Urlaub mit siner Frau udn dem kleinen Sohn. Samstag Abend bei Bayerns Feiern nach dem Double bewies er Stehvermögen bis sechs Uhr früh. Sonntag nach der Rückkhr aus Berlin gab es im Hof des Münchener Rathauses einen Empfang, Montag folgte noch ein Marketing-Termin in d er Allianz-Arena. Im Urlaub kann Alaba in aller Ruhe abwarten, wie sich der heiße Kampf um ihn entwickelt. Zwischen Hansi und Pep. Hansi ist Bayerns Trainer Hansi Flick, Pep Bayerns Ex-Trainer Pep Guardiola in Diensten von Manchester City. Für ihn gilt noch immer, was  er schon zu Bayern-Zeiten über den Wiener sagte: „David ist super, super, super!“

Auf der Pressekonferenz nach dem 4:1-Triumph im Pokalfinale eggen Leverkusen, den Alaba mit einem Weltklassetor aus einem Freistoß, einleitete hielt Flick, ohne zu Alaba gefragt worden zu sein, ein Plädoyer für seinen österreichischen Abwehrchef, das flammender nicht sein hätte können: „Er ist auf dieser Position zu einem außergewöhnlichen Spieler gereift. David motiviert die Mannschaft durch seine positive Art und ist da auch für mich als Trainer wichtig. Man kann in einem Verein, in dem man ausgebildet wurde, seine Karriere beenden. Das kommt nicht mehr allzuoft vor, ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn das bei David passiert!“ Das könnte man auch als Auftrag an die Bayern-Bosse verstehen, den 2021 auslaufenden Vertrag zu verlängern, koste es, was es wolle.

Doch dazu scheint Vorstandschef Karl Heinz Rummenigge nicht bereit zu sein. Er behauptet, Bayern habe Alaba  ein Topangebot bis 2025 gemacht, speziell wenn man die besondere Corona-Situation berücksichtigt. Und daher wird nicht mehr nachgebessert, trotz Supertor in Berlin. Alaba will künftig etwas so viel verdienen wie Torjäger Robert Lewandowski, Kapitän Manuel Neuer und Leroy Sane, der Neuzugang von Manchester City, Also an die 20 Millionen pro Saison. Bei Manchester City wäre das kein Problem. Aber da gibt es ein größeres: Die Europacupsperre für zwei Saisonen. Wen die der internationale Sportgerichtshof in Lausanne nicht zumindest um ein Jahr reduziert, wird sich City das Engagement von Alaba ncht leisten wollen. Weil das mit der Ablöse für Bayern deutlich mehr als 100 Millionen kosten würde.

Wer sowohl Samstag via TV sowohl Alaba im Pokalfinale glänzen als auch 24 Stunden später Manchester City in Southampton bei Ralph Hasenhüttl 0:1 verlieren sah, der versteht sofort, warum sich Guardiola für Alba so stark macht. Manchester City hat  weder einen Spieler im Abwehrzentrum noch einen als linken Verteidiger, der an die Klasse von Alaba herankommt. Als Innenverteidiger bot Guardiola den an der City-Akademie ausgebildeten 19 jährigen Spanier Eric Garcia und den 26 jährigen Frazosen Aymeric Laporte auf, zwei weitere (der Engländer John Stones und der bereits 32 jährige Argentinier Nicola Otamendi) sassen auf der Bank, Linksverteidiger Oleksandr Zinchenko verschuldete das Southampton-Tor. Guardiola könnte zwei Alabas gebrauchen: Einen im Abwehrzentrum und einen als Linksverteidiger . . .

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