Ashley Barnes, im März vielleicht Neuling im österreichischen Team, gehört Samstag Nachmittag im Turf Moor von Burnley zu den Gegnern von Ralph Hasenhüttl und Southampton im Kampf um Platz 16. Wenn Hasenhüttl den verteidigen kann, bleibt Southampton in diesem Jahr in der Premier League in fünf Spielen hintereinander unbesiegt. Burnley, punktegleich mit den „Saints“, ist auch einer der Konkurrenten auf den schwerem Weg zum Klassenerhalt. Einer, der ebenso wie Fulham, Crystal Palace oder Newcastle dafür zum Ende der Transferzeit aufrüstete. Hasenhüttl blieb in Abstimmung mit Boss Ralph Krueger beim „Southampton way“ mit jungen Spielern, verkleinerte lieber seinen Kader um drei Legionäre. Nach Italiens Teamstürmer Manolo Gabbadiani und Portugals Verteidiger Cedric in der Serie A fand der holländischen Innenverteidiger Wesley Hoedt in Spanien mit Celta da Vigo einen Abnehmer.
Burnleys Trainer Sean Dyche rüstete mit einem 73jährigen Sturmduo auf. Mit dem 38jährigen Peter Crouch und dem 35jährigen Iren Ion Wolters. Crouch will es ein halbes Jahr nach dem Abstieg mit Stoke, wo er siebeneinhalb Jahre gespielt hatte, unter anderem mit Marko Arnautovic und Kevin Wimmer, nochmals in der Premier League wissen. Alter schützt den 2,01 Meter großen Riesen, der für England 42 Länderspiele absolvierte, vor Ehrgeiz nicht. Wolters zählte schon bei Stoke zu den Sturmpartnern von Crouch, im letzten haben Jahr hatte ihn Burnley zu Ipswich in die Championship, sprich zweite Liga, verliehen. Ob sie gegen Southampton schon zum Zug kommen?
Fulhams Trainer Claudio Ranieri, sechs Punkte hinter Hasenhüttl Vorletzter, bekam von Liverpool den serbischen Flügelspieler Lazar Markovic, den der Tabellenführer schon zuvor viermal verliehen hatte und holte aus der deutschen Bundesliga von Hoffenheim den norwegischen Defensivspieler Havard Nordtveidt, der früheer auch bei West Ham und Arsenal unter Vertrag stand. Damit hat in Hoffenheim Österreichs U21-Hoffnung Stefan Posch einen Konkurrenten weniger. Bereits zuvor war Hollands Teamstürmer Ryan Babel von Besiktas Istanbul nach London gewechselt.
Crystal Palace, punktegleich mit sicherte sich von Chelsea auf Leihbasis einen belgischen Teamstürmer: Michy Batshuayi, der im letzten Frühjahr mit einigen Toren für Borussia Dortmund doch einen Anteil hatte, dass Peter Stöger mit der Qualifikation für die Champions League seine Mission erfolgreich erfüllte. Im Herbst war Batshuayi bei Valencia nicht annähernd so erfolgreich, daher kehrte er nach England zurück. Chelsea hatte keine Verwendung für ihn. An der Stamford Bridge sind Spieler aus der letzten Meistermannschaft von Antonio Conte nicht mehr sehr gefragt: Cesc Fabregas wurde bereits Anfang Jänner an AS Monaco abgegeben, diese Woche der spanische Stürmer Alvaro Morata an Atletico Madrid verliehen.
Am teuersten kaufte Newcastle, derzeit einen Punkt vor Southampton. Hasenhüttls spanischer Trainerkollege Rafael Benitez durfte zwei Tage nach dem Sensationssieg gegen Manchester City 24 Millionen Euro ausgeben. Für den Paraguay-Stürmer Miguel Alminon, der bisher in der nordamerikanischen Major League Soccer MLS bei Atlanta spielte. Der Rekordkauf in der Klubgeschichte der Magpies, die Rekordverkaufssumme in der MLS. Bisher bekam Benitez kaum die Spieler, die er wollte, beschwerte sich darüber, wenn überhaupt, nur mäßig. Diesmal kam es anders, Damit der Fußballprofessor mit Vergangenheit bei Real Madrid, Napoli, Liverpool und Chelsea im kochenden Umfeld Newcastle die Wunder-Trilogie nach Aufstieg 2017 und Klassenerhalt 2018 schafft.