Fußball

Hoffnungen auf Derby-Einsatz von Braunöder und Gartler

Das Wiener Derby zwischen Austria und Rapid in der Generali-Arena am Sonntag als Duell um Platz drei. Gibt es erstmals in dieser Saison einen Sieger, darf er sich zwei Runden vor Schluss berechtigte Hoffnungen machen, Dritter zu bleiben. Denn Wolfsberg gastiert beim Doublesieger Red Bull Salzburg und dort ist ein Punktezuwachs für die Kärntner eher unwahrscheinlich. Rapid bekam vor der Derby aber ein Problem dazu: Den Ausfall von Ferdy Druijf. Er erlitt im Training eine Knochenprellung im Kniegelenk, muss vorerst auf Krücken gehen. Erst nächste Woche wird man wissen, ob mit dem Holländer in den letzten zwei Runden gegen Salzburg und in Wolfsberg vielleicht zu rechnen ist. Somit bleibt die Frage, wer Druijfs Rolle übernehmen wird. An vorderster Front wird Bernhard Zimmerann agieren, dahinter möglicherweise wieder Christoph Knasmüllner oder Koya Kitagawa, der am letzten Wochenende nach wochenlanger Pause in Rapid II spielte. Rapid hat dazu noch derzeit einen Ausfall im Vorhinein: Sommerkauf Roman Kerschbaum wird auf Monate ausfallen. Der Noch-Admiraner muss wegen einer Sehnenverletzung im Sprunggelenk operiert werden.

Auf ein Comeback von Paul Gartler im Tor nach drei Monaten darf Grün-Weiß hoffen: Nach dem speziellen Tormanntraining unter Jürgen Macho sollte er Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Sein letztes Match bestritt Gartler im Sechzehntelfinale zur Conference League am 17. Februar beim 2:1 gegen Vitesse Arnheim. Damals rettete er den knappen Sieg, erlitt dabei jedoch die Muskelverletzung im Oberschenkel, die ihn außer Gefecht setzte. Gartlers Rückkehr wäre nach der Sperre von seinem „Nachfolger“ Niklas Hedl nach der roten Karte beim 2:2 gegen Austria Klagenfurt für Rapid schon wichtig. Dessen Aussetzer wurde auch Rapid normalerweise ruhigen und stillen Präsidenten Martin Bruckner zum Verhängnis. Er sagte nach dem Match Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca die Meinung, wurde daher vom Strafsenat zu einer Geldstrafe von 5000 Euro, die zur Hälfte bedingt ausgesprochen wurde, verurteilt. Bruckner zahlt, hofft, dass die Summe wohltätigen Zwecken zur Verfügung gestellt wird. Radis Vorwürfe an Ciochirca bezogen sich nicht auf Helds Ausschuss, sondern dass er das Foul des Klagenfurts Till Schumacher an Hedl, das zum Ausraster des Tormanns führte, ignorierte. Und dass der VAR, in diesem Fall Alan Kijas , Ciochirca, der sich auf seine Wahrnehmung, wie er ausdrückte, berief, nicht zum „On Field Review“ schickte. Dan hätte es Freistoss für Rapid statt Elfmeter für Klagenfurt geben müssen.  Zwei Runden zuvor hatte sich Ciochirca via „Sky“ darüber beschwert, dass eine Elfmeterentscheidung von ihm für Salzburg beim 2:1-Auswärtssieg gegen die Austria vom VAR außer Kraft gesetzt wurde.

Austria spekuliert noch mit dem Einsatz von Matthias Braunöder trotz des in Wolfsberg erlittenen Bändereinriss im Sprunggelenk. „Es kommt darauf an, wie er mit den Schmerzen umgehen kann“, glaubte Sportchef Manuel Ortlechner, warnte jedoch: „Wenn es nicht geht, dann soll er keinen Fehler machen.“ Trainer Manfred Schmid, der das letzte Derby in Hütteldorf wegen Corona nur daheim von der Couch verfolgten konnte, sieht mehr Druck beim grün-weißen Erzrivalen: „Wird Rapid Dritter, wäre das normal. Bei uns nach den großen Problemen im Verein hingegen eine großartige Sache!“

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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